Kultur Südpfalz Rosenthal-Gala: Premiere für ZDF-Moderatorin Gronewald

Zum ersten Mal steht die ZDF-Moderatorin Sandra Maria Gronewald auf der Bühne der Landauer Festhalle. Sie führt mit ihren Kolleginnen Andrea Bachschuh und Claudia Bechstein bei der Hans-Rosenthal-Gala durch den Abend – ein Besuch bei der Fernsehjournalistin und promovierten Romanistin an ihrem Arbeitsplatz auf dem Mainzer Lerchenberg.

Im wöchentlichen Wechsel mit einer Kollegin moderiert Sandra Maria Gronewald das vorabendliche Boulevard-Magazin „Hallo Deutschland“. Auch diese Woche war sie täglich im ZDF-Sendezentrum, um die Sendung am Tag vorzubereiten und sie abends zu moderieren. Seit 2011 betreut sie diese Sendung, daneben ist sie vertretungsweise auch in der „Drehscheibe“ oder „Leute heute“ auf dem Bildschirm zu sehen. Natürlich berühren sie auch die Geschichten, die in „Hallo Deutschland“ Thema sind, schließlich werde dort ein ganzes Panorama an Gefühlen aufgegriffen. Und sie sei ja auch kein Vorleseroboter. Sie erzählt, wie sie in einer Sendung den Tod von Maximilian Schell verkünden musste, denn sie gut gekannt hatte. Das ging ihr schon sehr nahe. Sandra Maria Gronewald will Farbe in ihre Moderationen einbringen. „Ich bin ein bunter Mensch“, sagt sie. Sie liebt die Unterhaltung und würde auch gerne im Showbereich arbeiten. Denn das habe Zukunft.

Seit 2000 beim ZDF

Beim ZDF ist sie schon seit 2000. Mit einem Praktikum hat dort alles angefangen. Sie war zunächst Reporterin in den Landesstudios Hessen und Thüringen, Redakteurin bei der „Drehscheibe“ und „Heute“. Dass das Fernsehen ihr Medium ist, war ihr schnell klar. Das Arbeiten mit Bildern ist es, was sie unter anderem daran reizt. Die polyglotte Moderatorin, die fünf Sprachen spricht und Teile ihrer Jugend und ihres Studiums im Ausland verbracht hat, war und ist auch auf internationaler Ebene tätig. Sie arbeitet für die Deutsche Welle, war bei Reuters TV, bei einer italienischen Nachrichtenagentur oder bei Servus-TV in Österreich. Ihre Sprachkompetenz hat mit ihrer „Parallelwelt“, wie sie sagt, zum Journalismus zu tun: ihrer akademischen Ausbildung. Sie hat ein Diplom als Touristik-Dolmetscherin sowie Romanistik, Kunstgeschichte und Journalistik studiert. 2007 wurde sie promoviert – mit der Arbeit „È bella, la vita! Pragmatische Funktionen segmentierter Sätze im italiano parlato“.

Erinnerungen an Hans Rosenthal

Sandra Maria Gronewald moderiert außerhalb ihrer Fernseharbeit auch regelmäßig bei internationalen Events und Galas. So wie heute Abend bei der Hans-Rosenthal-Gala in der Landauer Festhalle. Sie war sofort dabei, als die Anfrage kam, sagt sie. Wenn ihr eine Anfrage für eine Benefizgala zusagt, dann ist sie gerne und „mit dem Herzen“ dabei. Die wichtige Arbeit der Hans-Rosenthal-Stiftung spreche für sich, so Sandra Maria Gronewald, und man dürfe das Schicksal derer, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, nicht aus den Augen verlieren. Was sie von der Rosenthal-Gala gehört hat, gefiel ihr gut: Das sei eine bunte und bildstarke Veranstaltung. So etwas liebe sie. An Hans Rosenthal kann sie sich aus ihrer Kindheit noch gut erinnern, als die ganz Familie sich zu „Dalli Dalli“ vor dem Fernseher einfand. Das war natürlich ein ganz anderes Fernsehen damals, aber sie hat es als positiv und schön in Erinnerung. Sie freut sich heute Abend nicht zuletzt auf die Begegnung mit Johnny Logan – auch das ein Star aus ihrer Jugend. Musik ist wichtig in ihrem Leben, sagt sie. Und sie ist dabei offen für unterschiedliche Genres – auch für den Schlager, der ja gleichsam die Volksmusik unserer Zeit sei. Und die meisten dieser Lieder endeten doch positiv in Dur.

Mit Kolleginnen über Gaderobe austauschen

Mit ihren beiden Kolleginnen Andrea Bachschuh und Claudia Bechstein wird sie sich noch in Sachen Garderobe austauschen, um ein stimmiges Bild auf der Festhallenbühne zu schaffen. Sandra Maria Gronewald lebt mit ihrer Familie, ihrem Mann, dem Sportmoderator Klaus Gronewald, und ihren zwei Kindern mittlerweile in Wiesbaden. Sie kann ihre Zeit gut zwischen Familie und Arbeit aufteilen. „So wie es ist, ist es gut“, sagt sie.