Karlsruhe Rollstühle für die Dritte Welt

Hans-Peter Dentler (links) und Manfred Rölleke vor unzähligen Rollstühlen, die noch in Ordnung gebracht werden müssen.
Hans-Peter Dentler (links) und Manfred Rölleke vor unzähligen Rollstühlen, die noch in Ordnung gebracht werden müssen.

Am Engagement wird sich natürlich nichts ändern, auch wenn der Umzug nicht freiwillig war. Die private Hilfsorganisation „Konvoi der Hoffnung“ mit Sitz in Waghäusel, auch in der Pfalz nicht unbekannt, hat jetzt im Handwerkerhof am Karlsruher Rheinhafen eine neue Bleibe für ihre Rollstuhlwerkstatt gefunden.

Bisher war die samt Lager in Karlsruhe-Oberreut in einer ehemaligen Notkirche untergebracht. Wegen neuer Brandschutzbestimmungen wurde jedoch der Werkstattbetrieb untersagt, nur ein Teil des Lagers befindet sich noch dort. Hans-Peter Dentler, inzwischen 73, hat vor 20 Jahren nach einem besonderen Erlebnis auf Sri Lanka damit begonnen, gebrauchte Rollstühle wieder in Schuss zu bringen und in Entwicklungsländer zu versenden. Zusammen mit seinem ehrenamtlichen Team hat er so vielen armen Behinderten in Asien und anderswo helfen können. Seit langem arbeitete er mit dem „Konvoi der Hoffnung zusammen“, in den dann die Rollstuhlwerkstatt 2016 eingebracht wurde und über dessen Aktivitäten die RHEINPFALZ“ vor einiger Zeit berichtete. Der Umzug wurde für den auf Spenden angewiesenen Verein allerdings zu einem Problem, so der Vorsitzende Manfred Rölleke. Denn die Kirchenräume in Oberreut standen kostenlos zur Verfügung, die 215 Quadratmeter des neuen Domizils waren bei der städtischen Tochter Volkswohnung anzumieten, was monatlich mit 1300 Euro kostet. Rölleke: „Da werden wir uns verstärkt um Spenden bemühen müssen.“ Derweil wurde bei der Oberreuter Notkirche der bereits 100. Container gepackt, der nun mit Unterstützung der Firma Contargo vom Wörther Rheinhafen aus auf den Weg nach Thailand gebracht wird. Und während in Afrika vor allem Schulen unterstützt und bauliche Projekte umgesetzt werden, sind 2018 allein nach Osteuropa 40 e Lastzüge auf den Weg gebracht worden. Vollbeladen mit Baumaterialien, Krankenbetten, Schulmobiliar und anderem mehr. Info konvoi@konvoi-der-hoffnung.de

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