Kreis Südliche Weinstraße Rat gibt nicht auf

Geduld ist angesagt in Sachen Machbarkeitsstudie zur Entwicklung eines Wohngebiets in Niederhorbach. Weil die Aussichten derzeit gering seien, hieß es in der Sitzung des Ortsgemeinderats.

Der Rat beschloss, Rücksprache mit dem Karlsruher Planungsbüro Pröll-Miltner zu halten und danach einen Antrag bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD) in Neustadt zu stellen. Wie berichtet, hat die Ortsgemeinde vor, Baupläne erstellen zu lassen. „Vor allem, weil wir die jungen Bewohner im Ort halten wollen“, unterstrich Ortsbürgermeister Ralf Lorenz. Die Machbarkeitsstudie für die Entwicklung eines solchen Wohngebiets gestaltet sich schwieriger als gedacht. Nach Vorgesprächen mit der Verbandsgemeindeverwaltung und Kontakt mit dem Planungsbüro gab nun die Kreisverwaltung zu bedenken, dass das vorgesehene Gebiet überwiegend landwirtschaftlich betrieben werde. Die Gemeinde könne zwar einen Antrag bei der SGD Süd stellen, habe aber „geringe Aussichten“ auf Erfolg, hieß es. Denn der Bedarf des Ortes werde laut der Berechnung von „Raum und Monitor“, dem regionalen Siedlungsflächenmonitoring des Mainzer Innenministeriums für die nächsten 15 Jahre als sehr gering eingestuft. Der Rat will sich davon aber nicht entmutigen lassen. „Wir werden den aktuellen Stand mit dem Planungsbüro besprechen und dann weitersehen“, sagte Lorenz. Erneut abgelehnt hat der Rat die Errichtung einer Tierbetreuung. Wie berichtet, wollen die Betreiber in der Mitte der Hauptstraße eine Tierpension errichten. Dies hatte der Rat aus unterschiedlichen Gründen abgelehnt, auch das Ordnungsamt war bereits eingebunden. „Es ist schade“, bedauert der Ortschef die Entwicklung, denn die Gespräche mit den Betroffenen seien gut verlaufen.

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