Landau Raser in Landau: Blackout nach Arztbesuch

Polizei untersucht Zusammenhang zwischen Praxisaufenthalt und Unfällen am Dienstag in Landau

Die Ursache für den spektakulären Unfall am Dienstag in der Weißenburger Straße und im Südring in Landau ist noch nicht ermittelt. Die Polizei geht davon aus, dass der Arztbesuch des 27-Jährigen mitursächlich für die Kamikazefahrt des Mannes war. Mit Tempo 100 soll der Fahrer, der im Kreis Südliche Weinstraße wohnt, gegen 12.30 Uhr mit seinem BMW auf den Kreisel an der Tanzschule Wienholt im Südring zugerast sein. Das hatten Zeugen berichtet. Der Fahrer hat Erinnerungslücken. 

 Kleinlaster gerammt - Fahrerin verletzt

Zuvor hatte er auf der Schlösselkreuzung, die er trotz roter Ampel aus der Weißenburger Straße kommend in Richtung Innenstadt überquerte, einen Mercedes-Kleinlaster gerammt. Der Wagen drehte sich um die eigene Achse und blieb an einer Mauer stehen. Wie Polizeisprecher Ralf Göttel am Mittwoch auf Anfrage mitteilte, klagt inzwischen die 56-jährige Fahrerin des Kleinlasters über Verletzungen. Sie habe ein Halswirbelsäulen-Syndrom erlitten, sagte er. Der Unfallverursacher war mit seinem Wagen an der Kreiseleinfassung abgehoben, über den Kreisel geflogen und vor der Apotheke in einen Lieferwagen geprallt. Obwohl der 27-Jährige nur einen Kratzer im Gesicht gehabt habe, sei er bis Dienstagabend im Krankenhaus gewesen, sagte Göttel. Warum der Mann einen Filmriss hat und sich an seine Raserei nicht erinnern kann, werde noch ermittelt. „Wir wissen, bei welchem Arzt er war.“ Details wollte Göttel nicht nennen, er sieht aber einen möglichen Zusammenhang zwischen Arztbesuch und Unfallhergang.

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