Lokalsport Südpfalz Nummer 1 in der Südpfalz

Dynamisch. Kapitän Eric Biedenbach als Sturmspitze zu bringen, erwies sich als goldrichtig. Er erzielte 20 Tore.
Dynamisch. Kapitän Eric Biedenbach als Sturmspitze zu bringen, erwies sich als goldrichtig. Er erzielte 20 Tore.

«ZEISKAM.» Auf dem fünften Tabellenplatz hat der TB Jahn Zeiskam die Runde in der Fußball-Verbandsliga Südwest abgeschlossen. Die Blau-Weißen untermauerten ihre Vormachtstellung als Nummer 1 im südpfälzischen Fußball.

Viele Experten wurden Lügen gestraft, sie hatten dem Verein im vergangenen Sommer eine schwierige Spielzeit im Abstiegskampf prophezeit. „Wir wollten einen einstelligen Tabellenplatz erreichen und nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Diese Vorgaben hat die Mannschaft übererfüllt, daher sind wir sehr zufrieden“, resümiert TB-Präsident Georg Humbert junior. Die Spielzeit begann furios. Mit fünf Siegen in den ersten fünf Partien fuhr der Jahn als Tabellenführer zum späteren Meister Arminia Ludwigshafen, dort quittierte er mit 0:3 im September die erste Saisonniederlage. Mit bedingungslosem Angriffsfußball begeisterte das Team an der heimischen Sauheide. Mit großem Kampfgeist und hoher Laufbereitschaft gelangen nach Rückständen Siege gegen Vizemeister Hassia Bingen (4:2) und den Dritten RWO Alzey (2:1). Die hohen Niederlagen in Speyer (1:7) und Bad Kreuznach (1:4) beantworteten die Spieler mit Siegen gegen Rüssingen (2:1) und im Derby gegen den FC Bienwald Kandel (2:0). Das erste Halbjahr 2018 war geprägt von unzähligen Englischen Wochen, nachdem mehrere Partien witterungsbedingt ausgefallen waren. Ab Ostern musste die Pita-Truppe in sechs Wochen elf Spiele bestreiten und dabei fünfmal mittwochs antreten. Pita konstatiert: „Dieses stramme Programm im Frühjahr hat wohl ein noch besseres Abschneiden verhindert. Insgesamt bin ich stolz auf die Leistung der Mannschaft in der abgelaufenen Saison.“ Der Einsatz von Eric Biedenbach in der Sturmspitze erwies sich als goldrichtig („eine Idee von Claus Stubenrauch“), der Kapitän erzielte 20 Saisontreffer. Kadir Seker bestach durch technische Fähigkeiten und weite Laufwege, Youngster Philipp Mees gelangen nach einem weiteren Leistungssprung sieben Treffer. Neuzugänge wie Nicola Karl und Henrik Streib unterstrichen ihre Wichtigkeit für das Team, das von Verletzungen nicht verschont blieb. Simon Stubenrauch konnte nur sieben Partien bestreiten. Besonders bitter: der neuerliche Kreuzbandriss des Mittelfeldstrategen Engin Koc. Es gab auch Schwächen. Die schlechte Bilanz gegen Teams aus den unteren Regionen wurmten Pita: „Das darf nicht mehr passieren, da müssen wir cleverer agieren.“ Gegen Schlusslicht Herschberg gab es zu Hause ein Remis (1:1), gegen den Vorletzten Ludwigshafener SC verlor der Jahn mit 3:4 und 1:2. Einen Grund für die vielen Gegentore sieht Pita in der offensiven Spielweise. „Oft haben wir ja vorne zumindest ein Tor mehr erzielt.“ Er freut sich über die geringe Fluktuation. Mit Pascal Thiede (zum FV Dudenhofen), Semih Yöndem (FC Lustadt), Maximilian Krämer (SV Rülzheim) und Pascal Böllinger (FC Bienwald Kandel) verlassen nur vier Spieler den Verein. Dafür kehren zwei Integrationsfiguren der vergangenen Jahre zurück. Stürmer Maurice Hafner setzte sich beim FV Dudenhofen in der Oberliga durch, der frühere Kapitän Christian Liginger war durch seine Tore und Vorlagen am Aufstieg des SV Büchelberg in die Landesliga beteiligt. In Simon Pongratz ist ein Defensiv-Allrounder von den A-Junioren des FSV Offenbach verpflichtet worden.

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