Lokalsport Südpfalz Nicht alles läuft gut

«LANDAU.» Einzel top, Doppel gut, Mixed durchwachsen – so lassen sich die Auftritte der Landauer Spielerinnen Ronja Latz und Emma Moszczynski bei den 67. Deutschen Badminton-Meisterschaften in Bielefeld zusammenfassen.

Den Auftakt machte ASV-Eigengewächs Ronja Latz im Dameneinzel. Wie im Vorjahr hatte sie sich für das Feld der besten 64 Spielerinnen qualifiziert, diesmal hieß die Gegnerin Hannah Sudhölter vom TuS Ein. Latz konnte sich Mitte des Satzes vermeintlich vorentscheidend mit sechs Punkten in Folge zum 13:6 absetzen, doch wenig später stand es 14:13. Die junge Pfälzerin blieb fokussiert und spielte den Satz letztlich souverän mit 21:16 nach Hause. Im zweiten Satz waren die Schwankungen bei beiden Spielerinnen geringer. Latz konnte ein kleines Polster herausarbeiten und auch diesen Satz mit 21:17 für sich entscheiden. Gegnerin in der Runde der besten 32 war Thuc Phuong Nguyen vom Hamburg Horner TV, eine Spielerin aus dem U19-Nationalkader, die in der 2. Bundesliga spielt. Beim 9:21, 13:21 war ein Klassenunterschied unübersehbar. Latz kehrte dennoch mit erhobenem Haupt in die Südpfalz zurück. Mit gemischten Gefühlen verließ die als amtierende deutsche U19-Meisterin im Damendoppel und Mixed angereiste Moszczynski die Veranstaltung. Während sie sich im Doppel mit ihrer langjährigen Partnerin Jule Petrikowski (1. BV Mülheim) aufgrund der schweren Auslosung im Bereich der Erwartungen bewegte und dem Achtelfinalaus gegen das Duo Eva Janssens/Kilasu Ostermeyer (21:19, 15:21, 7:21) sogar durch den unerwarteten Satzgewinn Positives abgewinnen konnte, blieb aufgrund des Abschneidens im Mixed etwas Enttäuschung zurück. Mit ihrem Partner Bjarne Geiss (Blau-Weiß Wittorf) war eigentlich das Viertelfinale als Ziel auserkoren. Doch Endstation war bereits im Achtelfinale – und auch das wurde nur dank eines absoluten Kraftakts erreicht: 21:17, 14:21, 26:24 gegen die Kombination Matthias Kicklitz/Thuc Phuong Nguyen. Im Achtelfinale warteten Fabian Stoppel und Laura Striewski vom BC Hohenlimburg. Nachdem der erste Satz noch nach Plan lief (21:12), konnten Moszczynski/Geiss den teilweise deutlichen Rückstand im zweiten Satz erst zu spät verringern (17:21) und mussten wieder in eine Nervenschlacht im dritten Satz. Dort sah beim 11:9 eigentlich alles gut aus, doch nach der kurzen Pause stellten die Gegner direkt auf 11:15, was am Ende im 18:21 Satzverlust mündete. Trotz der kleinen Enttäuschung bleibt der Blick nach vorne: Vereinskameradin Latz hat bewiesen, wie man aus einer ärgerlichen Niederlage ein Jahr später gestärkt hervorgehen und den nächsten Schritt in der Entwicklung machen kann.

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