Kultur Südpfalz Musikalische Hilfe

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Beim traditionellen Adventskonzert im Kundencenter Mercedes-Benz, Werk Wörth, stimmten sich die Besucher mit Klängen des Sinfonischen Blasorchesters des LKW-Werks und des Chors StarVoices auf die Vorweihnachtszeit ein.

Den Auftakt macht das Sinfonische Blasorchester mit der Komposition „Jubilee Overture“ aus der Feder von Philip Sparke. Das Musikstück wurde anlässlich des runden Jubiläums des musikalischen Leiters Kunihiro Ochi ins Programm aufgenommen. Seit 1996 leitet der Dirigent mit Wurzeln in Japan das Sinfonische Blasorchester. Während der Komposition mit einem lebendigen, wiederkehrenden Allegro, steigern sich die Bläser immer wieder zu einer Fanfare. Dabei bilden sie eine harmonische Einheit und sorgen für einen vollen Sound. Moderatorin und Mitglied des Orchesters, Sibylle Münch, kündigt die verschiedenen Beiträge an und vermittelt dem Publikum Hintergrundwissen. Das zweite Stück schrieb der österreichische Komponist Franz Schubert. Sie erklärt, dass es ursprünglich „Ellens Gesang III“ hieß. Heute ist es unter dem lateinischen Titel „Ave Maria“ bekannt. Der ursprünglich romantische Text zu Schuberts Melodie wird vor allem im Gottesdienst durch den lateinischen Text Ave Maria ersetzt. Der US-amerikanische Komponist James Barnes hat 1987 mit „Fantasy Variations on a Theme by Paganini“ ein eindrucksvolles Werk über ein Thema von Niccolo Paganini geschrieben. Das in vier Teile unterteilte und aus 20 Variationen für Klarinette, Flöte, Tuba, Fagott, Saxofon, Trompete, Posaune, Horn und Perkussion bestehende Werk ist harmonisch und energiegeladen. Mit einer Dauer von etwa einer Viertelstunde verlangt das komplexe Werk die volle Aufmerksamkeit von Musikern und Zuhörern. Doch nicht nur die Darbietungen des Sinfonischen Blasorchesters begeistern die Menschen im Saal, sondern auch der Gesang der Daimler StarVoices. Seit März leitet Patrick Himpel den Chor. Mit dem Lied „Wenn Du daran glaubst“ erfüllen die Männer und Frauen den Saal erstmals mit ihren wohlklingenden Stimmen. Der Text des Stücks stammt von Marion Thomasius und die Musik von Oliver Gies. Sowohl das englisch Lied „Lenas Song“ („Fly with me“) als auch der zum Repertoire des Chors gehörende Titel „Gabriellas Lied“ stammen aus dem schwedischen Film „Wie im Himmel“. Die Musik komponierte jeweils Stefan Nilsson. Bei der Performance von „Glory to God Almighty“, aus der Feder von Tore W. Aas, schnippen die Sänger mit den Fingern. Das Publikum lässt sich mitreißen und klatscht im Takt. Erneut gehört die Bühne Dirigent Kunihiro Ochi und seinem Sinfonischen Blasorchester. Gemeinsam bieten sie das Medley „Paris Montmatre“ des japanischen Komponisten Toshio Mashima dar. Das Stück greift das Flair des Pariser Künstlerviertels auf. Dann erklingt „Jingle Bells Fantasy“ von James Lord Pierpont. In dem aus der Weihnachtszeit nicht mehr wegzudenkenden Lied geht es um ein winterliches Pferdeschlittenrennen. Leichtfüßig spielen die Blasinstrumente das fröhliche Lied. Zum Abschluss führen Chor und Sinfonisches Blasorchester gemeinsam das Musikstück „Christmas Lullaby“ von John Rutter auf. Bei der auf langen Applaus folgenden Zugabe fordert Orchesterleiter Kunihiro Ochi die Besucher auf, sich gesanglich zu beteiligen. Gemeinsam stimmen Orchester, Chor und Publikum das Lied „Leise rieselt der Schnee“ an. Wie jedes Jahr dient auch dieses Adventskonzert einem wohltätigen Zweck. Der Erlös der Veranstaltung geht an gemeinnützige Vereine wie Regenbogen Kinderhilfe oder Starcare, die bedürftige Kinder in der Region unterstützen. |inaz

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