Karlsruhe Moschee: Pläne müssen geändert werden

«Karlsruhe.» Der geplante Neubau einer Moschee in der Karlsruher Oststadt scheint sich zu verzögern. Laut der Antwort der Stadtverwaltung auf eine Anfrage der CDU-Gemeinderatsfraktion, die heute Thema im Gemeinderat ist, müssen die Pläne für das Bauwerk geändert werden.

Bisher sollte die von der Karlsruher Ditib-Gemeinde geplanten Moschee mit einem 35 Meter hohen Minarett ausgestattet werden, dies sei laut Stadtverwaltung aber nicht genehmigungsfähig. Laut Paragraf 34 des Baugesetzbuches müsse sich der Neubau in den städtebaulichen Rahmen der Umgebung einfügen. Eine Prüfung habe nun ergeben, dass das Minarett maximal 28 Meter hoch sein dürfe. Die Ditib-Gemeinde hat laut einem Bericht des SWR diese Vorgabe akzeptiert und will die Pläne entsprechend ändern. Darüber hinaus fehlen der Ditib-Gemeinde derzeit aber auch noch Spendengelder, um mit dem Bau der Moschee noch in diesem Jahr beginnen zu können. Zwar soll der Bauantrag trotz der nötigen Änderungen noch im Sommer eingereicht werden, als Baubeginn wird mittlerweile aber erst März kommenden Jahres anvisiert. Wie schon mehrfach berichtet, will die Ditib-Gemeinde in Karlsruhe eine alten Fabrikhalle, die seit Jahren als Moschee genutzt wird, durch eine neue, repräsentative Moschee ersetzen. Insbesondere die CDU macht gegen diese Planungen jedoch massiv Front. Ditib ist wegen der engen Verbindung zum türkischen Staat umstritten. Für die Stadtverwaltung spielen die politischen Zusammenhänge jedoch nur eine nachrangige Rolle. Ditib sei eine anerkannte Religionsgemeinschaft und habe deshalb Anspruch auf die freie Glaubensausübung. Außerdem soll die Moschee auch von anderen islamischen Gemeinden genutzt werden. Der Bauantrag sei folglich so zu behandeln, wie jeder andere Bauantrag auch.

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