Karlsruhe Mit den Augen des Graureihers

Aus der Vogelperspektive: Der Film zeigt wesentliche Teile des Rheinparks mit einer Drohnenkamera von oben.
Aus der Vogelperspektive: Der Film zeigt wesentliche Teile des Rheinparks mit einer Drohnenkamera von oben.

«Rastatt/Lauterbourg.» Seit mehr als 20 Jahren lädt der Pamina-Rheinpark direkt vor unserer Haustür im Dreiländereck Baden, Elsass, Südpfalz dazu ein, die größte zusammenhängende Auenlandschaft in Europa zu erkunden, die Kultur kennenzulernen und in diesem Naturparadies die Seele baumeln zu lassen. Einen kleinen Vorgeschmack bietet nun der Image-Film, der den Zuschauer viereinhalb Minuten lang in die Perspektive eines Graureihers versetzt und ihn in die Schönheiten links und rechts des Rheins eintauchen lässt. Noch berichtet Camille Scheydecker sachlich im Grenzort Lauterbourg von der fast 1000 Quadratkilometer großen Museumslandschaft, doch gleich darauf fühlt sich der Zuschauer inmitten des Pamina-Rheinparks. Die Sonne geht auf in den Rheinauen, leicht bewegen sich die Gräser im frischen Wind, man hört die Frösche quaken und die Vögel zwitschern, man sieht den Rhein langsam dahinziehen und die noch im Tau der Nacht erwachten Blüten. Dann beginnt der Flug des Graureihers und fast meditativ wird der Zuschauer in eine Welt entführt, die man ansonsten nur im Urlaub glaubt vorzufinden. 31 Gebietskörperschaften und Kommunen aus Frankreich und Deutschland arbeiten Hand in Hand, um diese Perle der Natur mit ihren Museen, Radwegen, Naturschutzzentren und Stationen am Wegesrand bekannter zu machen. Im vergangenen Jahr hatten sich die Verantwortlichen dazu entschieden, über neue Medien besser auf den Rheinpark aufmerksam zu machen. Claus Haberecht, Geschäftsführer des Pamina-Rheinpark, hatte die Idee, einen Imagefilm mit Luft- und Bodenaufnahmen in Auftrag zu geben. „Der Pamina-Rheinpark ist für mich das wichtigste Standbein in der Touristikregion Baden, Elsass, Pfalz“, erklärte Haberecht, der mit bescheidenen Mitteln die Werbung forcieren will. „Das alles sollte wie aus der Sicht eines Graureihers aufgenommen werden, denn aus der Sicht eines Menschen sieht man vieles nicht“, erklärte Haberecht. In Joachim Gerstner aus Weisenbach, Designer und Fotograf, fand er gleich den richtigen Mann, der im Juni und Juli vergangenen Jahres mit einer Drohne die Aufnahmen machte. Haberecht selbst musste einen Regieplan erarbeiten: „Siegfried Schaaf als Vorsitzender des Pamina-Rheinpark, Camille Scheydecker und das gesamte Team haben Programmpunkte zusammengestellt, Zeiten festgelegt, Texte geschrieben, die Musik ausgewählt, was alles nicht einfach war, denn wie bringt man in vier bis fünf Minuten mit wenigen Aussagen all das rüber, was viele bewegen soll?“ Aus insgesamt rund drei Stunden Filmmaterial wurden dann exakt 4.38 Minuten Image-Film, dessen vierstellige Herstellungskosten von der Europäischen Union einen kleinen Zuschuss erhalten haben. Seinen ersten Probelauf hatte der Film bereits im Landratsamt Rastatt, wo er begeistert aufgenommen wurde. „Ich bin stolz, dass es uns gelungen ist, mit so bescheidenen Mitteln einen solchen Werbefilm zu produzieren“, freut sich Haberecht. Info Zu sehen ist der zweisprachige Film im Internet unter www.pamina-rheinpark.org Rubrik Aktuelles.

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