Lokalsport Südpfalz Mit dem Antritt eines Leichtathleten

Mit dem perfekten Kopfball: Nicolas Heckmann vom TuS.
Mit dem perfekten Kopfball: Nicolas Heckmann vom TuS.

«FREIMERSHEIM/KNITTELSHEIM.» Am letzten Spieltag der Hinrunde in der Fußball-Bezirksliga hat die FSV Freimersheim die Chance, sich etwas aus der Abstiegsregion zu lösen. Sie hat das Heimspiel gegen Schlusslicht SV Olympia Rheinzabern (Sonntag, 15 Uhr).

Für die Gäste ist die Begegnung bei schon fünf Zählern Rückstand auf den ersten sicheren Platz die wohl letzte Chance, die Hoffnungen auf den Ligaverbleib aufrecht zu erhalten. Ähnlich ist die Lage beim TuS Knittelsheim, der den Aufsteiger VfR Frankenthal empfängt (Sonntag, 14.45 Uhr). Nach vier Niederlagen in Serie gab es für die auf Rang 15 notierte Elf von Trainer Kevin Konz in der Vorwoche beim 2:1 in Freinsheim wieder Grund zum Jubel. Maßgeblichen Anteil hatte Nicolas Heckmann. Der 1,78 Meter große Zeiskamer köpfte eine von Sven Matic perfekt servierte Ecke zum Siegtreffer in die Maschen. Sein fünftes Saisontor, das zweite mit dem Kopf. Der 19-Jährige begann beim TB Jahn Zeiskam mit dem Fußballspielen, gehörte dann zur JFV Vorderpfalz, von wo er in der C-Jugend zum TuS wechselte. „Hier habe ich Freunde gefunden, habe ein geiles Team und viel Spaß. Hier bin ich glücklich“, sagt der defensive zentrale Mittelfeldspieler, der auch mal rechts offensiv eingesetzt wurde. Seine Ausbildung als ehemaliger Leichtathlet kommt ihm in puncto Schnelligkeit zugute. Neben dem Antritt ist der Zweikampf ein Attribut, das Heckmann auszeichnet. Die Erfahrung komme mit der Zeit. Am 1. Oktober hat er ein Duales Studium der Betriebswirtschaft bei Daimler-Benz in Verbindung mit der Uni in Karlsruhe aufgenommen. Einschränkungen beim Fußball hat er derzeit keine. In der Endphase des Jahres will er mit seinem Team noch Boden gutmachen in der Tabelle: So sei gegen Frankenthal was zu holen, aber auch danach noch gegen geschwächte Jockgrimer und dann in Rheinzabern. „Sechs Punkte aus diesen Spielen wären schon ganz gut in unserer Situation“, überlegt er. Immerhin habe gegen Freinsheim das Glück wieder auf die Knittelsheimer Seite gefunden. Dass die Umgewöhnung an den eigenen Kunstrasen Punkte gekostet habe, glaubt er weniger. „Aber wir sind halt doch noch eher das Spiel auf Rasen gewohnt.“ Viel Platz auf der Bank Freimersheims Trainer Edin Pita konnte sich zuletzt in Jockgrim auf der Bank breit machen. Er hatte nur einen Auswechselspieler dabei. Trotzdem habe sich seine Mannschaft bei der 0:3-Niederlage durchaus achtbar geschlagen, findet er: „Nur haben wir wieder dumme Gegentore bekommen.“ Pita laboriert noch an einem Faserriss, kann auch am Sonntag nicht spielen. Ebenso Norbert Kot, der sich in Jockgrim einen Bänderriss zugezogen hat, und Serkan Sendar, den auch eine frische Zerrung außer Gefecht setzt. Dennis Hartweck wird wieder mit von der Partie sein, Andreas Klundt eventuell auch. Aufgefüllt werden soll das Aufgebot mit drei bis vier Spielern der C-Klasse-Mannschaft, die vergangene Woche 0:19 in Scheibenhardt unterging. „Wir müssen jetzt hoffen, dass die drei Wochen bis zur Winterpause schnell vorbeigehen“, sagt Pita mit Blick auf die lange Ausfallliste. Zuvor aber will er mit seiner Mannschaft die Chance nutzen, sich mit einem Heimsieg gegen Rheinzabern ein Polster zu verschaffen. Zumal es zu Hause bislang deutlich besser lief (zehn Punkte) als in der Fremde (vier Zähler). Den Gegner schätzt er als kampfstark ein. Die 2:0-Pausenführung der Olympioniken gegen den Tabellenzweiten Ruchheim vor Wochenfrist ist ihm Warnung genug: „Ich würde Rheinzabern noch nicht abschreiben. Wir müssen den Kampf am Sonntag annehmen und dann spielerische Lösungen finden, um das Spiel für uns zu entscheiden.“ Ausserdem spielen FC Lustadt – FV Freinsheim (So, 14.30 Uhr), TSV Fortuna Billigheim-Ingenheim – BSC Oppau (So, 15 Uhr), TSG Deidesheim – TSG Jockgrim (So, 15.30 Uhr)

Gezerrt: Serkan Sendar ist auch auf der Ausfallliste der FSV.
Gezerrt: Serkan Sendar ist auch auf der Ausfallliste der FSV.
Fällt mit Bänderriss aus: der Freimersheimer Norbert Kot.
Fällt mit Bänderriss aus: der Freimersheimer Norbert Kot.
Mal wieder gejubelt: Knittelsheims Trainer Kevin Konz.
Mal wieder gejubelt: Knittelsheims Trainer Kevin Konz.
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