Kreis Germersheim Maximiliansau: Geldautomat schon wieder gesprengt

Wieder einmal war der Geldautomat im Maximiliancenter Ziel von Dieben: In der Nacht auf Freitag wurde der Automat gesprengt. Erst am Montagmorgen war ein entsprechender Versuch gescheitert.

Vor einem Jahr schon einmal gesprengt

Gegen 2.10 Uhr ist am Freitag ein Geldautomat der BB Bank im Maximiliancenter gesprengt worden, die Täter sind auf der Flucht. Der Sachschaden ist wohl wieder beträchtlich. Allerdings hat man mit den Aufräumarbeiten im Center schon Erfahrung. Fast genau vor einem Jahr wurde der Geldautomat schon einmal gesprengt. In der Nacht auf den 23. Februar 2018 hatte die Wucht der Detonation die etwa 40 Kilogramm schwere Tür des Automaten gegen die Scheibe eines Schuhgeschäfts geschleudert.

Automatenknacker sind mit Auto in Center gefahren

Besonders spektakulär war eine Aktion im Juni 2016: Damals hatten drei unbekannte Täter zwischen 3 und 4.30 Uhr vom Parkplatz kommend erst die Eingangstüren ausgehängt und waren dann mit ihrem Fahrzeug in das Center hineingefahren. Dort versuchten sie einen anderen, in einer Nische gelegenen, Geldautomaten aus der Verankerung zu reißen. Allerdings war das Vorhaben damals gescheitert. Die Einbrecher fuhren unverrichteter Dinge wieder davon. Die Alarmanlage des Einkaufscenters hatte nicht angeschlagen, der Einbruch wurde erst später vom Nachtwächter entdeckt.

Versuch am Montag war gescheitert

Erst am Montag sprang jedoch gegen 4.50 Uhr der Einbruchsalarm an. Vor Ort stellte die Polizei fest, dass Unbekannte zwei Schiebetüren geöffnet hatten. Danach hatten sie – erfolglos – versucht, den Geldautomaten zu knacken.
Ein Grund dafür, dass die Automaten in Maximiliansau häufig Ziel von Einbrechern werden, könnte die Lage des Centers sein. „Verkehrsgünstig für die Flucht“, man sei auch schnell im benachbarten Ausland, gab ein Sprecher der Polizei zu bedenken.
Der Fall in Wörth ist bislang die fünfte Sprengung eines Geldautomaten in Rheinland-Pfalz im Jahr 2019. Im Vorjahr 2018 konnten insgesamt 26 Fälle registriert werden. Die Taten werden laut Polizei überwiegend von gut organisierten und professionell agierenden Gruppen aus dem Ausland begangen.
Hinweise nimmt die Polizei unter zkiludwigshafen.k15@polizei.rlp.de oder 0621-963 2772 entgegen.