Landau Magen-Darm in Landau/SÜW: Norovirus vermutet

Woher die Kinder die Infektion haben könnten, ist noch nicht bekannt.
Woher die Kinder die Infektion haben könnten, ist noch nicht bekannt.

Die Magen-Darm-Erkrankung von fast 200 Kindern im Kreis Südliche Weinstraße und der Stadt Landau könnte durch ein Norovirus ausgelöst worden sein. Das legt ein Schreiben des Medizinischen Dienstes der Kreisverwaltung nahe. In diesem werden Schulen und Kitas darüber informiert, dass Kinder der Einrichtung in der vergangenen Woche „nach dem Mittagessen vermutlich“ an der Gastroenteritis erkrankten. „Aufgrund des klinischen Verlaufs und der Zusammenhänge sieht es zur Zeit so aus, dass es sich um einen Norovirusausbruch handelt, wobei abschließende Untersuchungen auch andere Ergebnisse ergeben könnten.“

Das Norovirus löst laut Robert-Koch-Institut Magen-Darm-Entzündungen aus. Lebensgefahr besteht im Normalfall nicht. Das Virus gilt als hochinfektiös und kann von Mensch zu Mensch, über Lebensmittel oder über die Erreger in der Luft übertragen werden.

Aus seuchenhygienischer Sicht empfiehlt der Medizinische Dienst der Kreisverwaltung, die Toiletten der Einrichtungen täglich mit einem geeigneten Desinfektionsmittel zu reinigen. Erkrankte Kinder dürfen erst 48 Stunden nach Genesung und Abklingen der Symptome (Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen) wieder in die Einrichtung kommen. Im Anhang der E-Mail sind entsprechende Merkblätter auch für Eltern.

Die Übertragungsquelle ist noch immer unklar. Die Lebensmittelproben eines Caterers sind noch an ein zweites Labor geschickt worden.

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