Kultur Südpfalz Landau: Zoowein zum Wohl der Pinguine

Neu im Angebot. Foto: zoo
Neu im Angebot.

Die Zoowein-Edition im Laden des Landauer Tiergartens ist um zwei schädlings- und pilzresistente Sorten des Julius-Kühn-Instituts erweitert worden. Der Zoowein stammt aus der Region und wird mit einem eigens kreierten Zoowein-Etikett versehen. „Wir freuen uns über die schon seit vielen Jahre anhaltende Kooperation mit dem Weingut Werner Anselmann in Edesheim und dem Wein- und Sektgut Michael Schaurer aus Insheim,“ betont Landaus Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel.

Das Zooteam freut sich nun, dass zwei Weine des Julius-Kühn Instituts/Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen – Institut für Rebenzüchtung in Geilweilerhof, ganz neu im Programm sind. Schwerpunktforschungs- und Arbeitsgebiete des Bundesinstituts sind es unter anderem, Rebsorten zu züchten, die besonders schädlings- und pilzresistent sind und dadurch weniger oder keinen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln erfordern. Ein Ansatz, der dem Natur- und Umweltschutzgedanken des Zoo Landau entspricht.

„Der Regent überzeugt mit seiner lockeren Traubenstruktur. Dadurch werden die Beeren lange vor Grauschimmel geschützt,“ erklärt der Institutsleiter Professor Reinhard Töpfer eine der besonderen Eigenschaften. Dadurch ist ein besonders umweltschonender Weinbau möglich. Die zweite neue Sorte, Calardis Blanc, ist eine aktuelle Antwort auf die Herausforderungen an den Weinbau, die besonders durch Schaderreger und Klimawandel geprägt sind. Sie vereint verschiedene Resistenzen gegenüber wichtigen Schaderregern im Weinbau und reift eher spät, was den neuen Anforderungen aufgrund der Klimaerwärmung entspricht.

Auch bei der dritten neuen Wein-Kreation geht es um Umwelt- und Artenschutz. Das Weingut Ramsel in Kirrweiler hat einen 2018er Weißburgunder zum „Pinguin-Wein“ gemacht. Ein eigens von Künstlerin Andrea Ramsel kreiertes Etikett mit Pinguinporträt und Informationen rund um die Artenschutzorganisation Sphenisco – Schutz des Humboldt-Pinguins ziert die Sonderedition, die erst seit Anfang Mai 2019 überhaupt im Verkauf ist. Ein Euro pro verkaufter Flasche fließt direkt in die Projekte von Sphenisco in Chile und Peru, die helfen sollen, den stark bedrohten Humboldt-Pinguin vor der Ausrottung zu bewahren.

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