Landau Landau: Uni vereinbart Austausch zur Friedensforschung mit Haifa

Die Uni Landau pflegt Kontakte nach Israel.
Die Uni Landau pflegt Kontakte nach Israel. Archivfoto: Iversen

Ein neues Erasmus-Programm ermöglicht es, ab dem Wintersemester 2020/21 im israelischen Haifa und in Landau Friedens- und Konfliktforschung zu studieren. Studenten der Sozialwissenschaften und der Psychologie an der Universität Koblenz-Landau können für ein Semester in die nordisraelische Hafenstadt reisen – Studierende aus Haifa kommen für ein Austauschsemester in die Südpfalz. Initiiert hat den Aufbau des neuen Austauschprogramms die Friedensakademie Rheinland-Pfalz mit Unterstützung des Referats Internationale Zusammenarbeit der Universität. Im Frühjahr wird die Kooperation zwischen beiden Universitäten bereits mit einem Dozentenaustausch starten. Das neue Erasmus-Programm ist entstanden aus der mehrjährigen Kooperation zwischen der Friedensakademie, der Universität Haifa und der israelischen Bildungs- und Begegnungsstätte Givat Haviva.

Studenten für Konflikte sensibilisieren

„Israel bietet sich als Studienort für Friedensforschung besonders an, denn es eröffnet jungen Menschen besondere Eindrücke“, unterstreicht Charlotte Dany, Geschäftsführerin der Friedensakademie. Neben der fachlichen Expertise der Universität Haifa sowie den beispielhaften Initiativen für gelungene Friedensarbeit in Israel wie der Shared Society-Ansatz von Givat Haviva spreche für Israel als Studienort das Erleben und Beobachten im Alltag, durch das die Studierenden beispielsweise für Mehrheiten-Minderheiten-Konflikte oder Diskriminierung sensibilisiert würden.

Beispiel für gute interne Kooperation

An dem Austausch mit Israel sind viele Institutionen der Universität in Landau beteiligt. Für Professorin Francesca Vidal, Leiterin des Schwerpunkts Rhetorik, ist dies ein Beispiel gelungener interner Kooperation. Neben der Friedensakademie und dem Schwerpunkt Rhetorik sind beispielsweise das Institut für Bildung im Kindes- und Jugendalter oder das Frank-Loeb-Institut mit Vortrags- und Diskussionsreihen beteiligt. Mit dem deutschen Freundeskreis von Givat Haviva arbeiten der Schwerpunkt Rhetorik, der Zertifikatsstudiengang Menschenrechtsbildung oder die Friedensakademie zusammen.

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