Landau Landau: Kritiker sehen in B-10-Ausbau veraltetes Konzept

Angesichts der aktuellen politischen Diskussion über eine Verkehrswende hält es die Interessengemeinschaft Landschaft Südwest (IGLSW) für geboten, den weiteren vierspurigen Ausbau der Bundesstraße 10 zwischen Landau und Pirmasens kritisch zu prüfen. Noch sei es nicht zu spät,

dieses an Verkehrskonzepten der Vergangenheit orientierte Straßenprojekt zu ändern, schreiben Walter Stutterich und Rudolf Ahrens-Botzong. Gerade im sensiblen Zentrum des grenzüberschreitenden Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen sollte die Politik mit guten Beispiel vorangehen und dort beispielhafte, natur- und menschenverträgliche Verkehrskonzepte im Sinne der Verkehrswende entwickeln. Es brauche politischen Mut, dieses Projekt neu zu bewerten. Zurzeit wird das vier Kilometer lange Teilstück zwischen der A 65 Landau-Nord und Godramstein ausgebaut. Kosten: 40 Millionen Euro. Die IGLSW weist darauf hin, dass der Lkw-Verkehr wegen des wachsenden Internethandels weiter ansteigen werde. Das bedeute auch höhere CO2-Emissionen. „Das unterläuft die Klimaschutzpolitik der Bundesregierung.“