Landau Landau: Fun-Park wird erweitert

Aus einem Guss wird der Hindernisparcours sein. Er wird in England hergestellt, berichtet Marcel Sponheimer.
Aus einem Guss wird der Hindernisparcours sein. Er wird in England hergestellt, berichtet Marcel Sponheimer.

Die Idee einer Almhütte im Landauer Gewerbegebiet am neuen Messegelände nimmt Gestalt an.

Die Albert-Einstein 8 Projekt GmbH investiert sechs bis sieben Millionen Euro in vier Neubauten, darunter den weltgrößten Hindernispark „Boot Camp“. Die 20 bis 30 Hindernisse auf einer Fläche von 1000 Quadratmetern kosten laut Investoren-Sprecher Marcel Sponheimer allein 200.000 Euro. Die Planung für das neue Projekt in Queichheim an der Bahnlinie zum angrenzenden Naturschutzgebiet Ebenberg steht und ist nach Worten von Sponheimer auch mit der Stadtverwaltung abgestimmt. Die Investoren haben im vergangenen Jahr den Fun-Park mit der Trampolinhalle Base Camp, der Kinderspieleland Maligos Welt und dem Club Jeanne d’Arc eröffnet.

Hindernispark mit Herausforderungen für (fast) alle

Das „Boot Camp“ soll den Superlativ im englischen Manchester ablösen. Nicht ganz so anspruchsvoll wie der Ninja-Warrior-Parcours in der Halle davor, bietet der Hindernispark genug Herausforderungen für Besucher ab sechs Jahre. Sie können sich beispielsweise an Seilen über Flächen schwingen, über große Bälle balancieren oder durch Spinnennetze krabbeln, abgefedert durch Luftkissen oder Schaumstoffwürfel. Das Vergnügen hat laut Sponheimer einen sportlichen Charakter, Geschicklichkeit und Durchhaltevermögen seien gefragt. Unter demselben Dach soll ein Getränkegroßhandel entstehen, in dem auch Feinkost zu haben sein wird. Ein Gebäude weiter kommen ab dem Jahr 2020 Minigolfer auf einer 550 Quadratmeter großen, in Schwarzlicht getauchten Anlage auf ihre Kosten. Die wird der Herxheimer Graffiti-Künstler Alfred Löffler einrichten und betreiben, informiert Sponheimer. Der dritte Komplex schließlich ist eine 700 Quadratmeter große Halle, die einer Almhütte Platz bietet und in L-Form daneben und davor Gastronomie, die von einem seitlich platzierten Imbiss versorgt wird – alles in allem 850 Quadratmeter groß. Die Halle wird an einer Quer- und einer Längsseite verglast sein.

80 bis 100 Events im Jahr

Das Herz der Anlage ist die Hütte, die nicht frei für sich stehen darf, sondern nach Absprache mit der Stadtverwaltung nur in einer Halle (wir berichteten am 14. Februar). Das Problem war einerseits das Satteldach der Hütte, das im Gewerbegebiet nicht vorgesehen ist. Andererseits hatte die Stadtspitze aber auch Probleme mit der Vorstellung, dass sich „das bayerische Treiben dauerhaft etabliert in der Stadt“. Tatsächlich zieht das bayerische Treiben auch in Landau Jahr um Jahr größere Kreise. Die Karten für Gaudi an den Wochenenden zur Oktoberfestzeit gehen weg wie die berühmten warmen Semmel. Sponheimer und Geschäftspartner Hans Wagenblatt planen 80 bis 100 Events im Jahr – von Hochzeiten über Dartturniere bis Firmenfeiern. Fürs Oktoberfest 2019 hätten sie schon so viele Anfragen, dass sie die weiß-blaue Zeit um eine Woche auf vier Wochen verlängert hätten. Betreiber der Eventhütte aus Holz wird die Landauer Kultur- und Event GmbH sein. Gesellschaftern sind die Albert-Einstein 8 Projekt GmbH und Hans Wagenblatt.

Eröffnung nächsten Sommer geplant

Der 65-Jährige, bis 1. April Geschäftsführer in Benny’s Fitnessworld in Landau, ist ein alter Hase in Landau. Er hat für Benjamin Auer die Studios aufgebaut, einst auch in Kandel den Sportpark gemanagt. Wagenblatt und Sponheimer rechnen mit der Baugenehmigung für die Eventhütte im Oktober. Im Sommer nächsten Jahres wollen sie Eröffnung feiern. Damit nicht genug, zieht Sponheimer im Gespräch mit der RHEINPFALZ noch einen Trumpf aus der Tasche: eine Lounge mit exklusivem Touch auf 180 Quadratmetern im zweiten Geschoss der Minigolf-Halle. „Exil“ soll sie heißen. Der Name ist Programm. Die 380 Quadratmeter große Dachterrasse bietet „einen tollen Blick auf den Ebenberg“, verspricht der 40-Jährige. Bei Wein, Sekt, Gin, Whisky oder „Draft Beer“ und kleinen Speisen wie Tapas sollen sich die Gäste in Abgeschiedenheit von donnerstags bis montags wohlfühlen. Sponsoren können sich ihre Wohlfühl-Ecke speziell einrichten lassen und ihrerseits vermieten.

Die Almhütte der Allgäuer Hüttenbauer Schmid Kunstholzbau aus Pleiskirchen bietet Platz für bis zu 400 Personen.
Die Almhütte der Allgäuer Hüttenbauer Schmid Kunstholzbau aus Pleiskirchen bietet Platz für bis zu 400 Personen.
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