Landau Landau: Affen sollen zum Arterhalt beitragen

Weißscheitelmangaben: Das Affenbaby ist eines der Tiere, die jetzt an andere Zoos abgegeben wurden.   Archivfoto: van
Weißscheitelmangaben: Das Affenbaby ist eines der Tiere, die jetzt an andere Zoos abgegeben wurden. Archivfoto: van

Der Landauer Zoo hat zwei Weißscheitelmangaben an die Zoos in Heidelberg und Cordoba/Spanien abgegeben. Der Grund: Die in Landau geborenen Halbbrüder William und Harry sind nach Angaben des Zoos mit ihren fünf und fünfeinhalb Jahren in die Pubertät gekommen. Doch mit den Weibchen in Landau sind sie verwandt, und Inzucht wäre nicht gut für den Arterhalt. Wie für andere bedrohte Tierarten auch, gibt es ein vom Zoo in Barcelona europaweit koordiniertes Zuchtprogramm für diese Affen mit dem Ziel, langfristig stabile, gesunde Zoo-Populationen zu erhalten, die unter Umständen auch als Reserve für schwindende Wildbestände dienen können. Die im Grenzgebiet zwischen Ghana und der Elfenbeinküste verbreiteten Mangaben zählen nach Angaben der Experten zu den bedrohtesten Affenarten der Welt. Barcelona hatte empfohlen, William, den jüngeren der beiden Affen, in den Zoo von Cordoba zu schicken, wo er mit drei weiteren Männchen zunächst in einer Junggesellengruppe leben soll. Diese Tiere dienen sozusagen als Ersatzbank für spätere Zuchtmännchen. Harry ist im Heidelberger Zoo mit einem Weibchen aus dem Zoo Dublin und einem weiteren aus dem Zoo Barcelona zusammengekommen. Diese nach genetischen Gesichtspunkten neu zusammengestellte Zuchtgruppe soll für den Erhalt der Art in Menschenobhut sorgen.

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