Landau kurz notiert: Landauer Tafel: Bild zeigt Hilfe, nicht Missbrauch

Das Facebook-Foto, das vor der Landauer Tafel in der Südstadt aufgenommen worden ist.
Das Facebook-Foto, das vor der Landauer Tafel in der Südstadt aufgenommen worden ist.

Auf Facebook eingestellt und gestern im Internet breit gestreut worden ist ein Foto, das vor der Landauer Tafel in der Südstadt aufgenommen worden. Ist. Es zeigt einen Mercedes und eine offenbar muslimische Frau an dessen geöffneter Tür sowie weitere Frauen mit Kopftüchern am Eingang zur Tafel. Darüber steht die Überschrift: „Heute vor der Landauer Tafel. Läuft!“ Als Botschaft soll es transportieren, dass sich Menschen – insbesondere solche mit Migrationshintergrund – bei der Tafel versorgen, die darauf keinen Anspruch haben. Gepostet worden ist es von Marco Kurz, der die Demonstration des „Frauenbündnis Kandel“ und einen Schweigemarsch angemeldet hatte. Daran hatten Vertreter der rechtsextremen Szene teilgenommen. „Ich kenne die Frau auf dem Foto“, sagte gestern Kerstin Baudisch, Vorsitzende des Trägervereins der Landauer Tafel, der RHEINPFALZ. Die Frau am Auto gehöre zu einer muslimischen Familie, die schon wiederholt eine gehbehinderte deutsche Rentnerin, die Tafel-Kundin sei, abgeholt habe. Das hätten ihr auch zwei weitere Tafelmitglieder, die auf dem Bild ebenfalls zu sehen seien, bestätigt, so Baudisch. Sie erklärte auf Nachfrage auch, dass bei der Tafel selbstverständlich die Hilfsbedürftigkeit von Lebensmittel-Empfängern geprüft werde. Der scheidende Kunsthistoriker Christoph Zuschlag (er geht an die Uni Bonn) hat Landaus Uni zu einem Zentrum für die Forschung über den Jugendstil in der Pfalz gemacht. Darüber berichten wir heute auf Ihr Wochenende Morgen erhält der Landauer RHEINPFALZ-am-SONNTAG-Redakteur Michael Konrad („Saach blooß“ und „Ich mään jo blooß“) die Hermann-Sinsheimer-Plakette für seine Verdienste um die pfälzische Mundart. Kultur

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