Karlsruhe Kurz notiert: Karlsruhe: Polizei beendet Kurdenmarsch

Der diesjährige Kurdenmarsch von Mannheim nach Strasbourg ist am Dienstagabend von der Polizei in Karlsruhe beendet worden. Nach Polizeiangaben seien aus der rund 70-köpfigen Demonstrantengruppe immer wieder Parolen der verbotenen PKK skandiert worden, zudem seien Flugblätter ohne Impressum verteilt worden. Die PKK ist seit 1993 in Deutschland verboten und wird von der Europäischen Union als Terrororganisation eingestuft. Aufforderungen der Einsatzkräfte an den Versammlungsleiter, dieses Vorgehen zu unterlassen, seien ignoriert worden. Daher habe man gegen 16.45 Uhr die Versammlung aufgelöst. Die Beamten wurden dabei mit Schlägen und Tritten attackiert und teilweise verletzt, teilt die Polizei mit. Ebenso wurden diverse Messer auf dem Boden liegend aufgefunden. In der Nacht zum Mittwoch seien keine weiteren Vorkommnisse zu vermelden gewesen, am Mittwochmorgen habe die verbliebene, etwa 50-köpfige Gruppe Karlsruhe in einem Reisebus nach Strasbourg verlassen. Einen großen Polizeieinsatz in der Ludwigshafener Innenstadt hat gestern um 9 Uhr eine Messerattacke bei einem Gerichtsvollzieher-Termin ausgelöst. Laut Polizei hat ein 47-Jähriger mit einem Küchenmesser mehrere Personen attackiert und einen 39-Jährigen leicht verletzt. Auslöser des Zwischenfalls waren drei Gerichtsvollzieher, die die Wohnung des 47-Jährigen aufsuchten, um eine Zwangsräumung zu vollstrecken. Der Mann bedrohte die Gerichtsvollzieher und den 39-jährigen Wohnungseigentümer mit dem Messer. Einer der Gerichtsvollzieher wehrte einen Angriff des 47-Jährigen ab und verletzte sich leicht. Der Angreifer wurde festgenommen. Ihn erwartet eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung. Busfahrer in Baden-Württemberg haben gestern ihre Warnstreiks ausgeweitet, darunter nach Medienberichten auch 50 Fahrer in Karlsruhe. Trotz Streiks seien aber noch Busse unterwegs gewesen. Heute sollen die Aktionen im Landkreis Heilbronn, in Crailsheim, Schwäbisch Hall und Tuttlingen fortgesetzt werden. Die Gewerkschaft Verdi fordert unter anderem 6 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 200 Euro mehr pro Monat für die Busfahrer.

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