Kreis Südliche Weinstraße Klingenmünster: Ausgebüxter Straftäter bald wieder da

In den nächsten Tagen wird die Rückkehr des 29-jährigen Geflüchteten in die Forensik des Pfalzklinikums in Klingenmünster erwart
In den nächsten Tagen wird die Rückkehr des 29-jährigen Geflüchteten in die Forensik des Pfalzklinikums in Klingenmünster erwartet.

Nach der Festnahme eines aus dem Pfalzklinikum entflohenen Straftäters in den Niederlanden steht seine Rückkehr nach Klingenmünster bevor. Dies haben die Justizbehörden entschieden.

Ein aus dem Pfalzklinikum in Klingenmünster in die Niederlande Geflüchteter wird in Bundesrepublik Deutschland überstellt, teilt die zuständige Staatsanwaltschaft Kaiserslautern auf Anfrage mit. Das habe die niederländische Justiz entschieden. In den nächsten Tagen sei die Rückkehr des Mannes zu erwarten, so der stellvertretende Leitende Oberstaatsanwalt Achim Nunenmann.

Etliche Hinweise während der Fahndung

Der 29-Jährige war Anfang Juli bei einem begleiteten Spaziergang auf dem Gelände des Pfalzklinikums ausgebüxt. Mitarbeiter der Einrichtung hatten das Verschwinden des Mannes sofort bemerkt und die Polizei alarmiert, wie das Pfalzklinikum mitgeteilt hatte. Während der Fahndung waren etliche Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen. Nach ihm wurde mit europäischem Haftbefehl gesucht. Schließlich führten Spuren in die Niederlande, wo er sich wenige Tage später widerstandslos festnehmen ließ. Wo genau und unter welchen Umständen, ist der Staatsanwaltschaft noch nicht bekannt.

Attest: Paranoide Schizophrenie

Der Mann hatte früher in Rammelsbach bei Kusel gelebt. Er hat mehrfach vor Gericht gestanden – auch wegen gefährlicher Körperverletzung. Unter anderem hatte er nach Überzeugung eines Gerichts des Öfteren seine Frau geschlagen und bedroht. Ein Sachverständiger hatte ihm eine paranoide Schizophrenie attestiert und seine Schuldunfähigkeit festgestellt. Weil er eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt – der Mann ist drogenabhängig und neigt insbesondere nach der Einnahme von Drogen zu Gewalt –, war er in der Forensik des Pfalzklinikums untergebracht worden.

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