Lokalsport Südpfalz Kesselring macht den Unterschied aus

Der Zeiskamer Eric Biedenbach (mit Ball) muss es mit Kevin Takpara (unten) und Endrit Leposhtaku (rechts) aufnehmen
Der Zeiskamer Eric Biedenbach (mit Ball) muss es mit Kevin Takpara (unten) und Endrit Leposhtaku (rechts) aufnehmen

«ZEISKAM.» Zwei Spiele, zwei Niederlagen, 0:7 Tore. Die Bilanz des TB Jahn Zeiskam liest sich nach der 0:2-Heimniederlage in der Fußball-Verbandsliga Südwest gegen den ASV Fußgönheim ernüchternd. Sahin Pitas Mannschaft musste nach der Partie dem Gegner attestieren, sehr verdient die drei Punkte von der Sauheide mitgenommen zu haben.

„Aufgrund der zweiten Halbzeit geht der Sieg der Gäste voll in Ordnung. Meiner Mannschaft ist es im zweiten Spielabschnitt nicht einmal gelungen, gefährlich vor das ASV-Tor zu kommen. Wenn das Tor kurz vor Pause gezählt hätte und wir mit einer Führung in die Kabine gegangen wären, ob dann das Match vielleicht doch einen anderen Verlauf genommen hätte, das ist Spekulation“, sagte Pita. Er sprach eine Szene aus der 37. Minute an. Christian Liginger wurde aus dem Mittelfeld heraus glänzend freigespielt und schob den Ball an ASV-Keeper Marvin Gebhardt vorbei. Doch Schiri-Assistent Liebling aus Pirmasens hob die Fahne: Abseits. Eine knifflige Entscheidung. Bis dahin hatten die Einheimischen nicht allzu viel zuwege gebracht. Bereits in der fünften und siebten Minute musste Steffen Hess im Kasten des TB eingreifen, er griff zweimal konsequent zu. Die Abwehr verriet gewisse Schwächen, besonders wenn der ballsichere, geschmeidige Mittelstürmer der Gäste, Ronny Kesselring, angespielt wurde. Er machte am Ende auch den Unterschied aus. In der 83. Minute bekam er einen Sahnepass von Julien Jubin in den Lauf serviert und vollstreckte eiskalt. Außer einem Eckball, der ungefährlich verpuffte, hatten die Gastgeber nichts mehr entgegenzusetzen, im Gegenteil. In der 89. Minute tauchte Arbenit Hoti völlig ungedeckt vor dem Zeiskamer Tor auf, vergab aber kläglich, indem er einen Abwehrspieler anschoss. Glück für Zeiskam in der 92. Minute, als ein Schuss aus dem Gewühl vom linken Eck des Fünfmeterraumes an die Latte des Jahn-Tores klatschte. Doch 30 Sekunden später der endgültige Knock-Out: Erneut kombinierten sich Jubin und Kesselring durch den gegnerischen Strafraum, ehe der vorherige Vorlagengeber nun zum Torschützen wurde und ganz cool zum 0:2 vollstreckte. Trotz der möglicherweise falschen Abseitsentscheidung machte das junge Schiedsrichtertrio einen guten Eindruck. Das Spiel war nicht unfair, doch musste Schiri Epp nach zwei Gelben Karten in der ersten Hälfte in Durchgang zwei noch weitere sechsmal den gelben Karton zücken. Die Gangart war etwas rauer geworden. Ronald Kesselring hatte Glück, dass er beim 1:0 noch auf dem Platz stand. Nach einen versuchten Revanchefoul in der 71. Minute, bei dem er mit zwei Beinen in den Gegner grätschte, diesen aber glücklicherweise nur leicht traf, war er mit Gelb noch durchaus gut bedient. ASV-Coach Fisnik Maytari war froh über den Sieg seiner Mannschaft: „Es wäre bei diesem Spielverlauf und den Chancen, die wir uns erarbeitet haben, schon bitter gewesen, nur mit einem Punkt nach Hause zu fahren. Mein Team hat das insgesamt sehr gut gemacht und dem Gegner so gut wie keine Chance gelassen.“ So spielten sie TB Jahn Zeiskam: Hess - Streib, Bauer, Padberg, Mees - Meyer, Biedenbach, Liginger, Yavuz (67. Sahin) - Seker, Hafner ASV Fußgönheim: Gebhard – Takpara (20. Sahin), Leposhtaku, Gutermann, Werner - Loch, Bischof, Hoti, Haxhija - Kesselring, Jubin Tore: 0:1 Kesselring (83.), 0:2 Jubin (90.+2) - Gelbe Karten: Mees (43.), Padberg (65.), Streib (76.) – Takpara (16.), Bischoff (55.), Leposhtaku 66.), Kesselring (71.), Hoti (75.) - Beste Spieler: Hess, Mees, Seker – Kesselring, Hoti, Jubin - Zuschauer: 100 - Schiedsrichter: Epp (Dahn)

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