Kreis Germersheim Karlsruhe: Tod in der Betriebskantine

Kantinenessen: meist anonym.  Symbolfoto: dpa
Kantinenessen: meist anonym. Symbolfoto: dpa

In einer Betriebskantine in Karlsruhe ist am Montagmittag ein Mann zusammengebrochen und gestorben, während er auf sein Essen gewartet hat. Jetzt rätselt die Kriminalpolizei über die Identität des Toten – er hatte keine Ausweispapiere oder sonst etwas bei sich, anhand dessen die Beamten feststellen könnten, wer er war. Sein Essen habe der Mann bar bezahlt, teilt die Polizei mit. Um welche Großkantine in der Durlacher Allee es sich handele, wolle man aus Datenschutzgründen nicht sagen. Den Sachverhalt machte die Polizei am Mittwoch öffentlich.

An Essensausgabe zusammengebrochen



Der etwa 65 bis 75 Jahre alte Unbekannte war laut Polizei gegen 12 Uhr in die Räume gekommen und hatte an einem Tisch auf die Öffnung der Essensausgabe gewartet, als er plötzlich infolge einer internistischen Ursache zusammenbrach. Obgleich die alarmierten Rettungskräfte rasch zur Stelle waren, konnte sein Leben nicht mehr gerettet werden.
Da sich bei dem Verstorbenen keinerlei Hinweise auf seine Identität fanden, führte die Kriminalpolizei umfangreiche Ermittlungen durch. So wurden unter anderem auch die in der Karlsruher Oststadt ansässigen Hausärzte erfolglos befragt. Eine entsprechende Vermisstenanzeige wurde bislang nicht erstattet.

Mann war als überaus freundlich bekannt



Der Mann war dem Personal und anderen Kantinengästen als Gastesser vom Sehen her bekannt und wurde von diesen als überaus freundlich beschrieben, teilt die Polizei weiter mit. Er war von schlanker Statur und hatte graues Haar. Bekleidet war er mit einem rosafarbenen Poloshirt, einer schwarzen Hose mit schwarzem Gürtel und braunen Lederschuhen. Zudem trug er eine goldene Armbanduhr mit braunem Lederarmband und einen gravierten goldenen Ehering. Doch führte auch der Eintrag „Helga 23.04.1984“ die Ermittler bisher nicht weiter.
Wer den Verstorbenen, der möglicherweise im Bereich der Karlsruher Oststadt wohnhaft war, zu kennen glaubt, wird gebeten, sich unter 0721
939-5555 beim Kriminaldauerdienst zu melden.

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