Kreis Germersheim Karlsruhe: Ein Eichhörnchen macht Schlagzeilen

Pippilotta in der Auffangstation.  Foto: Fritzenschaf/frei
Pippilotta in der Auffangstation.

„Ja, der Hype ist schon erstaunlich, selbst die englische Tageszeitung Guardian oder die BBC haben darüber berichtet. Klar, das ist eine Geschichte, die ans Herz geht“, sagt Larissa Fritzenschaf. Die 28-Jährige kümmert sich um eine Tierauffangstation im Norden Karlsruhes. Dort päppelt sie unter anderem Pippilotta auf, ein winziges Eichhörnchen, das von der Polizei gebracht wurde.

Vom Eichhorn verfolgt



Die Meldung ging vor einigen Wochen wie folgt: Ein Mann hatte in Karlsruhe verzweifelt den Notruf gewählt, weil ihn ein Eichhörnchen verfolgte. Tatsächlich übernahmen die Beamten ein kleines Eichhorn-Jungtier, das sie zunächst auf den Namen Karl-Friedrich tauften und auf der Polizeiwache versorgten, bevor es einen Platz in der Tierauffangstation der Fritzenschafs bekam. Dort stellte man fest: Karl-Friedrich ist ein Mädchen. Der Name Pippilotta – nach Astrid Lindgrens Pippi Langstrumpf – schien passender. Zumal das kleine Eichhornmädchen ein vollkommen untypisches Verhalten an den Tag gelegt hatte. Sie war vermutlich aus dem Nest gefallen und suchte sich instinktiv und äußerst hartnäckig Hilfe. – obwohl Baumhörnchen sonst sehr scheu gegenüber Menschen sind.

Spielkamerad Björn



Anfang Oktober soll Pippilotta ausgewildert werden. Aktuell wiegt sie 65 Gramm, muss aber auf rund 230 bis 370 Gramm aufgepäppelt werden. Immerhin: In der Auffangstation hat sie bereits einen Spielkameraden gefunden, den kleinen Björn. Der ist ebenfalls in der Tierauffangstation gelandet, weil er vermutlich aus einem Nest gefallen ist.

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