Kultur Südpfalz Karlsruhe: Badischer Kunstverein zeigt Heinz Frank

„Selbst flüssig, klammert sich an überflüssig“ – so ist die Ausstellung von Heinz Frank überschrieben, die bis 1. Dezember beim Badischen Kunstverein in Karlsruhe zu sehen ist. Die bislang umfangreichste Einzelausstellung zeigt einen Querschnitt seines Schaffens von den Anfängen in den frühen 1960er-Jahren bis heute.

Heinz Frank ist eine der eigenwilligsten Persönlichkeiten der Wiener Kunstwelt. Der 1939 geborene Künstler, der sich als eigenwilliger Dandy kleidet, arbeitete zunächst als Elektrotechniker und studierte dann Architektur an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Bilder, Skulpturen, Objekte, Möbel, Masken, Teppiche, Steine und andere Fundstücke sind hier versammelt, um zum Beispiel „das Nichts, die Unendlichkeit des Lochs, des Kreises, der seinem Mittelpunkt ewige Treue schwört“, zu zeigen.

Der Titel „Selbst flüssig, klammert sich an überflüssig“ ist der Text einer Skulptur von 1984, einer fragilen, aufstrebenden mehrteiligen Konstruktion. Die Sprachspiele sind ein wesentlicher Teil dieses Oeuvres. Frank notiert Gedanken in Mikropoemen, Aphorismen, Haikus mit Bleistift, „denn Bleistift kann man ausradieren, dann können die Texte bei Bedarf auch wieder zurückkommen“. Diese Texte sind der Beginn und das Ende eines jeden Werkes, eines Denkprozesses und die Sichtbarmachung desselben als Objekt. So beschreiben Franks Werke gleichsam ihren Zustand und den eigentlichen Grund ihrer physischen Existenz.

Termin

Heinz Frank: „Selbst flüssig, klammert sich an überflüssig“ bis 1. Dezember beim Badischen Kunstverein Karlsruhe, Waldstraße 3: dienstags bis freitags 11 bis 19 Uhr, samstags und sonntags 11 bis 17 Uhr.

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