Karlsruhe Hasenpest festgestellt

Nach 2018 gibt es in Karlsruhe wieder einen Fall von Hasenpest (Tularämie), so das Ordnungs- und Bürgeramt in einer Meldung. Der Krankheitserreger, das Bakterium Francisella tularensis, wurde bei einem im Hardtwald verendet aufgefundenen Feldhasen festgestellt. Es handelt sich bislang um ein einzelnes Tier.

Obwohl die Tularämie meist nur bei wildlebenden Kleinnagern vorkomme, könnten auch Menschen erkranken, die mit infizierten Tieren direkten Kontakt hatten. Anzeichen seien grippeähnliche Beschwerden. Ist ein Arztbesuch notwendig, sollte dieser informiert werden, wenn innerhalb von 14 Tagen vor Krankheitsbeginn Kontakt mit einem Wildtier bestand. Das Ordnungs- und Bürgeramt rät, tote oder erkrankte Tiere (Hasen, Kaninchen, Eichhörnchen), die ein mangelndes Fluchtverhalten zeigen, auf keinen Fall zu berühren. Hund und Katze scheinen aber gegenüber dem Erreger weitgehend resistent. Die Veterinäre des Ordnungs- und Bürgeramtes raten Hundehaltern dennoch, ihre Tiere im Wald nicht ohne Aufsicht zu lassen und Kontakte mit toten Wildtieren zu verhindern. Ein weiteres Infektionsrisiko können mit dem Erreger verunreinigte Pfützen darstellen. Ausreichender Zeckenschutz bei Hunden und Katzen könne dazu beitragen, eine Infektionskette zu unterbinden, so die Experten. Info Auskünfte zum Verlauf in Karlsruhe gibt es unter 0721 133-7101 oder luv@oa.karlsruhe.de beim Ordnungsamt. Infos zur Krankheit gibt es beim Friedrich-Löffler-Institut: www.fli.de für Tiere und beim Robert-Koch-Institut: www.rki.de für Menschen.

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