Kreis Germersheim Germersheim: Ein neues Kreishaus mit Café

Das Modell des Siegerentwurfs für das neue Kreishaus: Vorne der Luitpoldplatz mit dem Haupteingang, rechts die Hauptstraße, link
Das Modell des Siegerentwurfs für das neue Kreishaus: Vorne der Luitpoldplatz mit dem Haupteingang, rechts die Hauptstraße, links die Bismarckstraße, am oberen Bildrand die Queich.

Die Architekten und Stadtplaner haben ihren Job erledigt. Gut, wie die Wettbewerbs-Jury meint. Wer sehen möchte, wie das neue Germersheimer Kreishaus aussehen wird, kann die Ausstellung der Pläne und Modelle im Straßenmuseum besuchen. Sie ist bis 31. März geöffnet. Das Lob der Jury für die Lösung einer „komplizierten Aufgabe mit eingebauten Stolpersteinen“ war groß. Verdient hat sich dieses Lob zu allererst das Freiburger Architektenbüro K9 mit seinem Partner Faktorgruen, das den Wettbewerb gewonnen und damit den Auftrag zur Realisierung des neuen Kreishauses an Land gezogen hat.

Mindestens 30 Millionen Euro werden fällig



Über Kosten wurde am Freitag bei der Preisverleihung nicht gesprochen. Einer Schätzung von 2016 zufolge, wird das neue Kreishaus 25 Millionen Euro kosten, Baupreissteigerungen von 4 Prozent jährlich eingerechnet bis 2021 mindestens 30,5 Millionen Euro. Das neue Gebäude wird sich an das denkmalgeschützte Offizierscasino anschließen mit einer ebenerdig zum Luitpoldplatz offenen Eingangshalle. Bis zur Hauptstraße und dann entlang der Hauptstraße wird ein drei- bis vierstöckiges Funktionsgebäude den „Riegel zu Platz und Straße bilden“.

Zwei alte Gebäude werden integriert



Entlang der Hauptstraße bleiben zwei alte Gebäude (Automatencasino und Nachbarhaus) stehen. Die sind nicht im Besitz der Kreisverwaltung und werden sozusagen als Baureserve für einen zweiten Bauabschnitt eingeplant. Auf dem Grundstück daran anschließend bis zur Queichbrücke soll etwas eingerückt das neue Gesundheitsamt entstehen.
Auf der Seite zur Bismarckstraße hin entsteht ebenfalls ein Funktionskomplex, der über die Eingangshalle mit dem anderen Gebäude verbunden ist. Zwischen diesem Gebäude am südwestlichen Ende und dem Gesundheitsamt im Nordosten entsteht ein kleines Grünareal, das zur Queich hin offen ist.

Am Eingang gibt’s ein Café



Die ebenfalls denkmalgeschützte Sandsteinmauer entlang der Bismarckstraße mit dem Tor grenzt einen kleinen Hof, den „Offiziershof“, ab, der vom Haupteingang wie auch der „Flusshof“ an der Queich direkt zu sehen und zu erreichen ist.
Der Haupteingang zur Kreisverwaltung bleibt am Luitpoldplatz, wird aber ebenerdig neben dem historischen Offizierscasino mit viel Glas angelegt. Ein Café in diesem Bereich soll als „Scharnier“ die „offene Verwaltung“ unterstreichen.

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