Kultur Südpfalz Engagement für den großen Sohn der Stadt

Hubert Lehmann nimmt den Preis von Oberbürgermeister Thomas Hirsch (rechts) und Bürgermeister Maximilian Ingenthron (links) entg
Hubert Lehmann nimmt den Preis von Oberbürgermeister Thomas Hirsch (rechts) und Bürgermeister Maximilian Ingenthron (links) entgegen.

Der Landauer Thomas-Nast-Verein erhält in diesem Jahr den Kunst- und Kulturpreis der Dr.-Feldbausch-Stiftung. Der Verein erhält die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung für sein Engagement, das Andenken an den Landauer Karikaturisten und Maler zu pflegen.

„Aufmerksame Beobachter werden feststellen, dass wir in diesem Jahr den Stiftungspreis zum zweiten Male vergeben“, stellte Landaus Oberbürgermeister Thomas Hirsch in seiner Laudatio mit einem Schmunzeln fest. Allerdings sei Anfang des Jahres mit der Auszeichnung des Vereins Südstern aus Termingründen die Vorjahresprämierung erst verspätet möglich gewesen. Hirsch erinnerte an die wichtige Arbeit des Thomas-Nast-Vereins, der sich der Pflege des Andenkens an den „großen Sohn der Stadt“ verschrieben habe. Es sei wichtig, die Grafiken und Karikaturen Nasts für die Nachwelt zu erhalten. Dies erfordere viel ehrenamtlichen Arbeit wie die Zusammenarbeit mit Institutionen wie dem Tomi-Unger-Museum oder der Landesbibliothek in Speyer. „Über sie läuft im Vorfeld der Verleihung des Thomas-Nast-Preises die gesamte Kommunikation“, stellte Hirsch weiter fest. Darüber hinaus habe der Verein wichtige Netzwerke für seine Arbeit aufgebaut. Der Oberbürgermeister lobte das hohe persönliche und ehrenamtliche Engagement des Vereins und vor allem seines Vorsitzenden Hubert Lehmann, dem er gemeinsam mit Landaus Bürgermeister Maximilian Ingenthron die Urkunde überreichte. Christian Feldbausch, Sohn des Stiftungsgründers, hatte seine Teilnahme an der Preisverleihung kurzfristig absagen müssen. Lehmann erinnerte in seiner Dankesrede an die Bedeutung Nasts für das Amerika des 19. Jahrhunderts. „Heute ist eher ein Rückschritt in der Demokratie der USA festzustellen, während zu Nasts Zeiten ein Fortschritt in der Demokratie herrschte“, stellte Lehmann fest. Er erinnerte daran, dass für Nast „die Zeichenfeder eine Waffe“ gewesen sei. In diesem Sinne wolle sich der Thomas-Nast-Verein weiter dafür einsetzen, die Arbeiten des aus Landau stammenden Künstlers für die Nachwelt zu übersetzen, sie weiter zu verdeutlichen und zu kommunizieren.

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