Kreis Südliche Weinstraße „Das wird ein echtes Schmuckstück“

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Über die Fliesen, die bisher Boden und Rand der Becken bedeckten, werden Edelstahlplatten gelegt, die verschweißt werden. Die Schweißnaht wird anschließend abgeschliffen.

Wenn das Queichtalbad 2019 wieder öffnet, wird es ganz anders aussehen. Derzeit wird es für rund 3,2 Millionen Euro saniert.

Das über die Verbandsgemeindegrenzen hinaus beliebte Queichtalbad in Offenbach wurde in diesem heißen Sommer so stark frequentiert wie selten zuvor. Über 116.000 Besucher wurde bis Ende August gezählt. Direkt nach dem letzten Badetag rückten Bagger, Lastwagen und Baukräne an. Die im Jahr 1977 eingeweihte und 1996 zum ersten Mal sanierte Freizeiteinrichtung erfährt in den nächsten rund sechs Monaten eine komplette Rundumerneuerung.

Becken komplett in Edelstahl

In der zurückliegenden Woche wurde damit begonnen sowohl das 900 Quadratmeter große Nichtschwimmerbecken als auch das noch um 200 Quadratmeter größere Schwimmerbecken, das auch zu Wettkampfzwecken genutzt wird, mit Edelstahl auszukleiden. Die Wände sind schon fast komplett mit dem neuen Belag versehen. Dabei wurden die sogenannten Beckenköpfe mit vorgefertigten Edelstahlfertigteilen überzogen und direkt miteinander verschweißt. Die großflächigen Böden folgen im November. Auf diesen werden Edelstahlplatten verlegt und verschweißt, die Nähte dann total plan abgeschliffen, sodass am Ende praktisch eine geschlossene Wanne entsteht.

"Künftig keine Frostschäden mehr"

Die Fliesen, die bislang Boden und Wand bedeckten, wurden aber nicht abgebrochen. Diese werden gebraucht, um darauf das neue „Innenleben“ aufzubringen. Um eventuelle Unebenheiten auszugleichen, ist aber vorher noch der Einbau einer Schicht feinen Schotters notwendig. „Dieser muss absolut frei von Eisenteilen sein, da ansonsten der Edelstahl rosten könnte“, erläutert der Technische Angestellte der Verbandsgemeinde Offenbach, Frank Laux, in dessen Händen die Bauleitung liegt. Laux spricht auch gleich über die Vorteile des neuen Beckenmaterials. „Es wird künftig keine Frostschäden mehr geben. Auch eine Vereisung ist so gut wie ausgeschlossen. Die Becken müssen in Zukunft auch deutlich weniger gereinigt werden als bislang.“ Vor allem spricht aber die deutlich längere Lebensdauer des Edelstahls gegenüber den Fliesen für den neuen Belag.

Neue Teile für mehr Kinderspaß

Aber nicht nur in den Becken geht es derzeit tatkräftig zur Sache. Um diese herum baggert man das Erdreich aus, um neue Leitungen zu verlegen und somit nach Abschluss aller Arbeiten auch den Außenbereich in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Schon 800 Kubikmeter Erde wurden in den ersten sechs Wochen seit Baubeginn bewegt. So wird das fast direkt neben dem Schwimmerbecken stehende Technikgebäude deutlich erweitert. In der bestehenden Baugrube könnte ein Einfamilienhaus Platz finden. Am Nichtschwimmerbecken entsteht ein neues Pumpenhaus. Damit werden unter anderem die spielerische Brause und ein „Bodenblubber“ versorgt. Beide neuen Teile dienen vor allem dem Spaß der vielen Kinder im Freibad. Nicht zuletzt kommt eine neue Berieselungsanlage zum Einsatz, damit auch in trockenen Sommern das Gras auf der Anlage immer saftig grün bleibt. „Ich denke, das wird ein echtes Schmuckstück, wenn alles fertig ist“, freut sich Frank Laux schon jetzt darauf, bald wieder ins Wasser „seines“ Schwimmbades springen zu können.

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Über die Fliesen, die bisher Boden und Rand der Becken bedeckten, werden Edelstahlplatten gelegt, die verschweißt werden. Die Schweißnaht wird anschließend abgeschliffen.
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Über die Fliesen, die bisher Boden und Rand der Becken bedeckten, werden Edelstahlplatten gelegt, die verschweißt werden. Die Schweißnaht wird anschließend abgeschliffen.
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