Lokalsport Südpfalz „Das war ein besonderes Gefühl“

Natalie Stulin
Natalie Stulin

«EDENKOBEN.» Natalie Stulin kam in dieser Saison in allen bisher absolvierten 13 Pflichtspielen des Frauenfußball-Zweitligisten 1. FFC Niederkirchen zum Einsatz. Am Samstag erzielte sie in der 87. Minute bei Aufsteiger SG 99 Andernach das entscheidende Tor zum 2:1-Sieg. Es war der erste Saisontreffer der 24-Jährigen, Tochter des früheren Edenkobener Spielers Slawomir Stulin.

Frau Stulin, nach der ersten Hälfte führte Andernach verdient mit 1:0. Haben Sie in der Pause noch an einen Sieg geglaubt?

Auf jeden Fall! Bei nur einem Tor Rückstand kann man ein Spiel immer noch drehen. Dass ich den entscheidenden Treffer erzielte, war natürlich ein besonderes Gefühl. Die drei Punkte sind aber am wichtigsten. Trainer Niko Koutroubis nominierte mit Nathalie Erbes und Zoe Anne Par-sons zwei Spielerinnen, die in dieser Saison bisher kaum berücksichtigt worden sind. Hatten Sie da Bedenken? Beide sind natürlich noch sehr jung und haben nur wenig Erfahrung. Sie werden aber von Training zu Training besser. Ich wusste jedenfalls, dass sie für das Team alles geben werden. Mit dem Sieg in Andernach hat der FFC den siebten Tabellenplatz erobert. Diesen Relegationsplatz zu erreichen, wurde auch als Saisonziel ausgegeben. Wie sehen Sie die Aussichten, das Ziel zu erreichen? Besser wäre es, noch unter die ersten sechs Mannschaften zu kommen und sich direkt für die eingleisige Zweite Liga zu qualifizieren. Die Saison ist aber noch lang, weshalb wir nur von Spiel zu Spiel denken dürfen. In den beiden ersten Rückrundenspielen treffen Sie auf die Aufstiegsfavoriten Bayer Leverkusen und 1. FC Saarbrücken. Sind da Siege möglich? Natürlich wird das nicht einfach. Wir werden hart dafür arbeiten, um auch gegen diese Topteams etwas zu holen. | Interview: Thomas Dill-Korter

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