Karlsruhe Das Museum, die Pfalz und der Star

Marilyn-Double Suzie Kennedy bestaunt in der Ausstellung den Flakon mit Chanel No. 5, was Marilyn allein im Bett trug.
Marilyn-Double Suzie Kennedy bestaunt in der Ausstellung den Flakon mit Chanel No. 5, was Marilyn allein im Bett trug.

Großer Andrang am vergangenen Samstag bei der Eröffnung der Marilyn-Monroe-Ausstellung im Historischen Museum der Pfalz in Speyer. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, die rund 300 Originalstücke aus dem Nachlass der Schauspielerin und Sängerin zu bestaunen.

Für den passenden und schlicht nötigen showmäßigen Rahmen der Eröffnung sorgte der Auftritt des Marilyn-Doubles Suzie Kennedy. Die britisch-amerikanische Schauspielerin tritt seit 15 Jahren in der Rolle der Monroe in Filmen und auf Fotos in Erscheinung, wurde dafür auch schon mit Auszeichnungen bedacht und gilt als derzeit beste Inkarnation der legendären Person. Mit dem Song „Diamonds are a girl’s best friends“ trat sie von hinten im Saal auf und ließ es sich nicht nehmen, mit den Herren zu schäkern. Ihr zweiter Auftritt, bei dem sie das Idiom ihres Vorbilds wiederum sehr überzeugend traf, war „Some like it hot“. Ganz in ihrem Element und ganz Marke Marilyn war sie dann bei der kessen Interpretation des Klassikers „I wanna be loved by you“. Ganz unglamourös wurden von den ersten Rednern der Eröffnungsfeier die aktuellen Probleme des Museums in Sachen Renovierung des Neubaus angesprochen. Werner Schineller, Alt-Oberbürgermeister und Vorsitzender der Stiftung des Historischen Museums, äußerte seinen Weihnachtswunsch, die notwendige Sanierung des seit Jahren undichten Neubaus und die Wiederherstellung der vollen Funktionstüchtigkeit des Hauses erleben zu dürfen. Dem schloss sich Theo Wieder, der Vorsitzende des Bezirkstags Pfalz und des Stiftungsrates des Historischen Museums, an. Hatte Schineller zuvor die Kreisfreiheit der Stadt Speyer beschworen, so lobte der Frankenthaler Wieder die Institution des Bezirkstags Pfalz. Beide Redner erinnerten an frühere Ausstellungen im Haus, bei denen Marilyn Monroe schon im Bild beteiligt gewesen sei. Sie hoben wie der Sammler und Co-Kurator Ted Stampfer sowie Museumsdirektor Alexander Schubert die Absicht der neuen Ausstellung heraus, hinter der Fassade der Sex-Ikone den Menschen Marilyn Monroe eingehender in den Blick zu nehmen. INFO — Ausstellung „Marilyn Monroe – Die Unbekannte“ im Historischen Museum der Pfalz in Speyer bis zum 16. Juni 2019. —Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr. —Werktags 12 Euro Eintritt für Erwachsene; am Wochenende 14 Euro. —Öffentliche Führungen sonntags um 11 Uhr für 4 Euro zusätzlich. Keine Führung am 23. Dezember.

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