Lokalsport Südpfalz Besseres Training

«ANNWEILER.» 25:42-Niederlage, 48 zahlende Zuschauer. War das für die Katz? Nein, meint Stefan Thürwächter. Auch wenn ihm der eine oder andere Spieler gefehlt hat, um mehr auszuprobieren, gewinnt der 31-Jährige von der HSG Trifels dem Spiel im Handball-Pfalzpokal gegen den Oberligisten VTV Mundenheim Positives ab: „Trainingsspiel unter Wettkampfbedingungen.“

Fünf Spieler der Pfalzliga-Mannschaft bot Trifels in der Viertelfinalbegegnung auf, Thürwächter führte sie aufs Feld. Er wird die aktuell zweite HSG-Mannschaft in der nächsten Runde zusammen mit Sebastian Doll trainieren, möglichst in der A-Klasse. Dort geht es um den Klassenerhalt. Auf Rang neun setzt Trifels II die Runde am 24. Februar gegen den TV Hagenbach fort. Einer der Spieler, David Bennek, fehlte wegen seiner Hochzeitsreise. Thürwächter, Gruppenleiter in der Südpfalzwerkstatt in Offenbach, geht davon aus, dass es künftig in Annweiler und Wernersberg so laufen wird wie vor der Bildung der HSG Trifels: „Jeder nimmt das mit raus, was er eingebracht hat.“ Wobei es mit dem in der HSG bleibenden SV Ranschbach ein Plus geben wird. Spieler wie Dominik Scheid haben sich auch den Ranschbachern angeschlossen. Unter der Woche werde viel polemisiert wegen des Scheiterns der Spielgemeinschaft mit dem HSV Albersweiler, am Wochenende werde gemeinsam Sport geboten. Von den Spielern finde es jeder schade, dass es auseinandergehe, sagt Thürwächter. Als HSV-Spieler werden noch Florian Gerstle, Lukas Gerstle, Norman Spielberger, Tobias Schnabel und Sellyn Fleck geführt. Schnabel spielte und erzielte vier Tore gegen Mundenheim. Thürwächter, der das 1:1 erzielte, war wieder der erfolgreichste Trifels-Schütze mit 5/2 Treffern. Weil er in der Meisterschaft 53 von 59 Siebenmetern verwandelt hat, gehört er mit 99 Treffern zu den erfolgreichsten Schützen der A-Klasse. Der Erlös des Pokalspiels ist für den Verein „Blut“, der die Typisierungsaktion für Alexander Badinger in Albersweiler geleitet hat. Viel ist nach Abzug der Schiedsrichterspesen nicht hängengeblieben: der Mundenheimer Teil an den Zuschauereinnahmen. Dazu kommen weitere 210 Euro von Mundenheimer Seite. Der Verein hatte großzügig angekündigt, jeweils fünf Euro für jeden seiner Treffer zu spenden.