Landau Bauherren können 2020 loslegen

Die Planung für das Gebiet am Landhaus Lang
Die Planung für das Gebiet am Landhaus Lang

Viel Diskussionsbedarf hatten die Wollmesheimer Ortsbeiräte bei ihrer Sitzung am Montag. Vorhaben der städtischen Initiative „Landau baut Zukunft“, die ihrer Zustimmung bedürfen, lehnen sie nach wie vor mehrheitlich ab. Beim Neubaugebiet DH 4 „In den Finkenwiesen“ nutzten sie die Gelegenheit, mit dem leitenden Stadtplaner Roland Schneider mehrere Möglichkeiten der Umsetzung zu diskutieren.

Im Neubaugebiet DH4 sollen am östlichen Ortsrand von Wollmesheim auf insgesamt 1,4 Hektar Fläche 25 bis 30 Wohneinheiten entstehen. Die Grundstücke werden ausgeschrieben, Alt-Eigentümer haben Vorkaufsrecht und dürfen auch zur Vermietung bauen. Vorgesehen sind Doppelhaushälften auf 260 Quadratmetern, Einfamilienhäuser auf einer Fläche von 500 Quadratmetern und optional ein Mehrfamilienhaus auf 1700 Quadratmetern. Roland Schneider, Leiter der Stadtentwicklung, diskutierte mit dem Ortsbeirat Varianten der Realisierung. Eine Möglichkeit sieht 14 Einfamilienhäuser, vier Doppelhaushälften und ein zweigeschossiges Mehrfamilienhaus vor, das an unterschiedlichen Stellen auf dem Areal platziert werden könnte. Die zweite Variante sieht 14 Einfamilienhäuser und acht Doppelhaushälften vor, auf ein Mehrfamilienhaus wird verzichtet. Erschließen kann man das Gebiet über eine Stichstraße mit Wendehammer oder über eine etwas teurere Ringstraße. Mitte 2020 können Bauherren loslegen. Der Rat diskutierte die Varianten rege. Bernd Dicker meinte, die Wirtschaftswege müssten auf die Ostseite gelegt werden, um zu verhindern, dass Anwohner der neuen Häuser und der gegenüberliegenden Dörstelstraße dort parken würden und größere landwirtschaftliche Fahrzeuge nicht mehr durchkommen. Rudi Boesche meinte, eine Ringerschließung sei angenehmer als ein Wendehammer. Ortsvorsteher Rolf Kost zieht eine Ringstraßen-Erschließung mit Einbahnstraßenregelung vor. Auf die Frage von Matthias Toni nach den Grundstückspreisen antwortete Schneider, dass momentan mit 260 Euro pro Quadratmeter kalkuliert werde. Bei einer Enthaltung stimmte der Ortsbeirat gegen die Aufstellung des Bebauungsplans „G 4 Wollmesheimer Höhe Süd“ der Initiative „Landau baut Zukunft“. Zwar gehe es beim ersten Bauabschnitt „nur um die ersten fünf Hektar“, wie Kost und Schneider erklärten, aber die Beiratsmitglieder äußerten immer noch erhebliche Bedenken wegen des zu erwarteten Verkehrs und diskutierten intensiv. Schneider berichtete, dass die Verkaufsbereitschaft der Eigentümer nicht sehr hoch sei. Wie mehrfach berichtet, sind in diesem Gebiet auch Weinberge auf Wollmesheimer Gemarkung eingeplant. Zugestimmt hat der Beirat bei zwei Enthaltungen der Anpassung des Flächennutzungsplans für das geplante Neubaugebiet G 3 auf dem Gelände des Landgasthofs Lang zwischen der Wollmesheimer Straße und dem Schlittweg. Hier sollen ein Mehrfamilienhaus und Reihenhäuser mit insgesamt rund 25 Wohneinheiten entstehen. Ein Viertel davon als geförderter Mietwohnungsbau. Angebunden wird das Gebiet von Norden über die Wollmesheimer Höhe (L 509) durch den Ausbau des Wirtschaftswegs Schlittweg.

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