Landau Baugebiet schrumpft

Godramstein muss bei seinem neuen Baugebiet Abstriche machen. Statt der geplanten 3,3 Hektar werden wohl nur 2,5 Hektar an Grundstücken zusammenkommen. Darüber informierte Roland Schneider, Abteilungsleiter Stadtentwicklung im städtischen Bauamt, den Ortsbeirat auf Antrag der CDU-Fraktion.

Die Resonanz sei überwiegend gut, berichteten Schneider und Irmgard Weiß, Leiterin der Liegenschaftsabteilung. Die Verwaltung führt zurzeit Verkaufsverhandlungen. Die erworbenen Grundstücke veräußert die Stadt dann an Interessenten. So hat sie eine Kontrolle über die Grundstückspreise, die mindestens zum Bodenrichtwert abgegeben werden sollen. In Godramstein liege der Bodenrichtwert aktuell zwischen 280 bis 300 Euro, sagte Schneider. Im Februar 2017 war noch von 260 Euro die Rede. Zwei Eigentümer allerdings sperren sich. Sie wollten nicht verkaufen, teilte Schneider mit. Da es sich um zwei Schlüsselgrundstücke handele, müsse das Wohngebiet um je zwei Flurstücke am nordöstlichen Ortsrand und im südlichen Zipfel zum Steinweg beschnitten werden. Schneider hält 40 bis 60 Wohnungen für realistisch, zuletzt waren 65 Einheiten genannt worden. Ursprünglich sei man von 60 bis 80 Wohnungen ausgegangen, hieß es bei der Sitzung. Den verkaufsbereiten Landbesitzern könne ein etwas höherer Kaufpreis angeboten werden. 80 Prozent des Gebiets ist im Flächennutzungsplan bereits zur Wohnbebauung ausgewiesen, so dass die Stadt schnell einen Bebauungsplan aufstellen kann. Ab 2021 könnte an Bauinteressenten verkauft werden, meinte Schneider. Ortsvorsteher Michael Schreiner (CDU) hat rund 100 Interessenten für Bauplätze auf seiner Liste stehen. Godramstein ist der einzige Bezirk Landaus, in dem die Bevölkerungsentwicklung in den vergangenen fünf Jahren rückläufig war. Auf Wunsch des Ortsbeirates könnten die Bauflächen in Abschnitten verkauft werden. Schon vor einem Jahr hatte es geheißen, denkbar wären zwei Bauabschnitte. Das Bauamt schlägt aber vor, zeitgleich zu erschließen. Erschließung und Grundstücksverkauf könnten in zwei bis drei Ausschreibungen à 20 Bauplätzen erfolgen, gestreckt über eineinhalb Jahre. Neben Einfamilienhäusern könnten auch Mietwohnungen entstehen. Godramsteiner sind als erste am Zug. Das Einheimischenmodell Landau regelt genau, wer in der ersten Reihe der Kaufinteressenten und wer dahinter steht. In Dammheim bewerben sich zurzeit 40 Leute auf acht Grundstücke.

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