Kreis Germersheim Annweiler-Sarnstall: Rohrleck verursacht milchige Trübung der Queich

Bereits im September 2017 war die Queich milchig getrübt, nun zeigte sich wieder solch ein seltsames Bild.  Foto: Alexandra Held
Bereits im September 2017 war die Queich milchig getrübt, nun zeigte sich wieder solch ein seltsames Bild.

Die Queich war am Montag von Annweiler bis Albersweiler milchig gefärbt. Als Verursacher konnte eine in Sarnstall ansässige Firma ausgemacht werden, wie Kreissprecherin Anna-Carina Hagenkötter auf Anfrage mitteilt. Dass es sich bei besagter Firma um Buchmann Karton handelt, wie die Gerüchteküche schnell in Umlauf brachte, will die Kreisverwaltung nicht bestätigen. Auf Nachfrage der RHEINPFALZ gibt die Firma aber zu, dass es bei ihr am Montag einen Vorfall gegeben habe.

Prüfung der Gesundheitsgefahr



Laut Kreis sind Farbstoffe aus der Streicherei über ein seit Jahren stillgelegtes Rohr in den Rimbach und dann in die Queich gelangt. Das Rohr sei bei Umbauarbeiten mit einem Hochdruckstrahl gereinigt und dabei offensichtlich beschädigt worden. Die Stelle sei sofort abgedichtet, danach das Rohr demontiert und das Leck verschlossen worden. Die Farben sind nach Angaben der Firma lösungsmittelfrei gewesen. Dennoch werde gerade geprüft, ob eine Gesundheitsgefahr davon ausgehen könnte. Tote Fische seien nicht gefunden worden. Auch die Staatsanwaltschaft ist eingeschaltet. Laut Kreis besteht der Verdacht auf einen Gewässerverunreinigung.

Ähnlicher Fall 2017



Bereits im September 2017 hatte die Queich in Annweiler eine milchige Trübung. Die Firma Buchmann schloss damals aus, dass der Grund bei ihr lag. Alle Einlaufstellen seien kontrolliert und keine Störung festgestellt worden, hieß es damals auf Anfrage der RHEINPFALZ.

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x