Kreis Südliche Weinstraße Annweiler: LBM wird Alternativ-Vorschlag für B-10-Ausbau prüfen

B?10 bei Queichhambach.
B?10 bei Queichhambach. Foto: van

Die Ortsbeiräte von Queichhambach und Gräfenhausen haben eine eigene Variante für den B-10-Ausbau bei Annweiler entwickelt und am Dienstag als Vorschlag verschiedet. Diesen wollen sie dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Speyer schmackhaft machen. Was hält der davon?

Wie vor zwei Wochen bekannt wurde, plant der LBM, die B-10-Anschlussstelle Queichhambach über eine Zwei-Kreisel-Lösung kreuzungsfrei zu machen. Für den Tunnelabschnitt gibt es vier Haupt- und vier Nebenvarianten. Favorit des LBM sind Tunnel parallel zu der bisherigen Tunnelstrecke. Die Annweilerer Stadtteile plädieren hingegen für eine Ein-Kreisel-Lösung an der Anschlussstelle Queichhambach. Danach soll die B 10 in einen überdachten Trog abtauchen, um von dort direkt in einen zweiröhrigen Basistunnel bis zum Wellbachtal geführt zu werden (wir berichteten gestern im Artikel „Eigene Variante für B-10-Ausbau entwickelt“).

Diese Planungsvorschläge sind dem LBM seit Mitte November bekannt, wie Behördenleiter Martin Schafft auf Anfrage der RHEINPFALZ erklärt. Aufgrund der Kürze der Zeit seien jetzt noch keine qualifizierten Aussagen zu den Ausführungen möglich. Der LBM werde die Unterlagen im Zuge des anstehenden Raumordnungsverfahrens prüfen und bewerten, kündigt Schafft an.

Dem von Ernst Gerber, stellvertretender Ortsvorsteher von Queichhambach und Wortführer der Initiative, gemachten Vorwurf, der LBM würde eine Zusammenarbeit mit „Nichtbeachtung verweigern“, widerspricht Schafft. „Bereits direkt nach der Vorstellung der Pläne für den B-10-Ausbau im August 2018 hatte der LBM Herrn Gerber den damaligen Stand der Planunterlagen zugeleitet und angeboten, dass der Ortsbeirat seine Planungsvorstellungen dem LBM zur Prüfung mitteilen solle“, sagt Schafft. Doch Gerbers Antwort sei erst Mitte November 2019 eingetroffen.

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