Kreis Germersheim Alter und neuer Bürgermeister heißt Marcus Schaile

Marcus Schaile freut sich nach dem klaren Wahlsieg.
Marcus Schaile freut sich nach dem klaren Wahlsieg.

Marcus Schaile hat es wieder geschafft. Der CDU-Bürgermeister wurde im ersten Wahlgang mit 74,94 Prozent der Stimmen gewählt. Seine beiden Kontrahenten Gerald Seibel (SPD) und Armin Lutzke (parteilos) erhielten 14,92 beziehungsweise 10,14 Prozent der Wählerstimmen. Die Wahlbeteiligung in Germersheim lag mit 43,11 Prozent unter der der vergangenen Bürgermeisterwahl im Jahr 2009 (44,37).

„Das Ergebnis ist besser als ich es in meinen kühnsten Träumen erträumt habe“, sagte Marcus Schaile im Foyer des Stadthauses gestern Abend kurz nach Bekanntgabe des vorläufigen amtlichen Endergebnisses. Langanhaltender rhythmischer Applaus begleitete Schaile, während er die Treppenstufen herabstieg. Schaile kündigte an, in den nächsten acht Jahren richtig Gas geben zu wollen. Im Foyer selbst waren kurz nach 18 Uhr die ersten CDU-Anhänger, aber auch viele Bürger anderer Parteien und Interessierte versammelt und warteten auf die ersten Ergebnisse. Und die ließen auch nicht lange auf sich warten: Früh war klar, dass der Amtsinhaber deutlich vorne lag, die Mitbewerber abgeschlagen waren. Nur die Wahlbeteiligung lag lange Zeit nur bei zirka 30 Prozent. Für die an der Kommunalpolitik interessierten im Foyer unverständlich. Als kurz nach 19.30 Uhr das vorläufige Endergebnis präsentiert wurde, war der Jubel groß. 4480 Stimmen der 5978 gültigen Stimmen erhielt Marcus Schaile – das sind 74,94 Prozent. Für Gerald Seibel (SPD) stimmten 892 Wähler (14,92 Prozent) und für Armin Lutzke (parteilos) 606 (10,14 Prozent). Lutzke nahm sein Abschneiden sportlich und zitierte Helmut Schmidt: „Politik ist in gewisser Art ein Kampfsport.“ „Ich habe heute in sportlicher Hinsicht nicht gewonnen. Beachtlich finde ich jedoch, dass ich als politisch unbekannter Germersheimer im ersten Anlauf bereits 10 Prozent bekommen habe. Das sehe ich als Ansporn für die kommende Kommunalwahl“, sagte Lutzke. Gerald Seibel verbarg seine Enttäuschung nicht: „Ich hätte mir eine 20 Prozent höhere Wahlbeteiligung und 20 Prozent mehr für mich gewünscht.“ An seinen im Wahlkampf abgegebenen Ziele werde er festhalten und versuchen sie gemeinsam mit allen umzusetzen.

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