Kusel Zur Sache: Für Eiscafé Campo zu groß

Das Gewerbe-Objekt in der einstigen VKE war auch dem Kuseler Eiscafé-Betreiber Roberto Campo angeboten worden. Dies wurde in der Stadtratssitzung am Freitagabend bekannt. Der Italiener habe jedoch kein Interesse daran gezeigt, sein Geschäft in die obere Bahnhofstraße zu verlagern, ließ Stadtbürgermeisterin Ulrike Nagel den Rat wissen. Wie berichtet, sucht Campo derzeit nach einer Alternativlösung. Die Saison im sich dem Ende neigenden Jahr hatte die alteingesessene Eisdielenbetreiber-Familie ausfallen lassen, weil der angestammte Geschäftssitz im Zuge der anberaumten Um- und Neubauarbeiten beziehungsweise der Sanierung der Bausubstanz am Rosengarten nicht mehr zur Verfügung stand. Eigentlich sollte das Projekt Rosengarten mit Domizil für das Wohnheim der Lebenshilfe, mit Laden- und Büroräumen sowie grundlegend erneuerten Eiscafé-Räumen inzwischen so weit gediehen sein, dass Campo im kommenden Frühling wieder hätte einziehen können. So war es zumindest abgesprochen mit dem Investor, der – wie mehrfach berichtet – bislang allerdings nicht in die Gänge gekommen ist. Dabei hat Campo einen Vertrag, der ihm die Rückkehr in die dann sanierten Räume zusichert. Das hatte auf Anfrage der Rechtsbeistand des Eiscafé-Betreibers erklärt. Wie berichtet, ist der Kuseler Rechtsanwalt Hans-Joachim Wagner auf fieberhafter Suche nach einem Ausweichquartier, damit Campo zur kommenden Saison in Kusel wieder öffnen kann. Das sei erklärte Absicht des Italieners, betont Wagner. Auf neuerliche Anfrage der RHEINPFALZ hat der Rechtsanwalt unterdessen Ende vergangener Woche erklärt, dass er bislang noch nicht fündig geworden sei. „Es ist sehr schwer, in Kusel geeignete Räumlichkeiten zu finden“ – zumindest solche, die schnell verfügbar seien und zudem nur vorübergehend gemietet werden sollten. Zumal der Umstand der vorübergehenden Nutzung einem potenziellen Vermieter keine mittel- oder gar langfristige Perspektive biete.

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