Rheinpfalz Windkraft auf der Sickinger Höhe: Gemeinde will mehr Profit

Auf Martinshöher Gemarkung sollen sieben neue Windkraftanlagen nur gebaut werden, wenn die die Gemeinde finanziell davon stärker profitiert als bisher. Der Gemeinderat will verhandeln, bevor die Firma Prokon grünes Licht für die Planung erhält.

Den Antrag brachte die SPD-Fraktion in der jüngsten Ratssitzung ein. Grundsätzlich sei seine Fraktion für Windkraft, sagte Fraktionsvorsitzender Roman Hemmer. In diesem Fall könne sie aber nur zustimmen, wenn Prokon der Gemeinde finanziell entgegenkomme. Hemmer stört sich daran, dass die Gemeinde mit einer vergleichsweise geringen „Konzessionsabgabe abgespeist“ werde, während ein einzelner Grundstücksbesitzer den alleinigen Vorteil habe. „Von der Windkraft sind alle beeinflusst. Man sieht die Anlagen, man hört sie“, sagte er. Es sei an der Zeit umzudenken, damit auch die Allgemeinheit ihren Teil abbekomme. Bei Vertragsverhandlungen müsse die Gemeinde der erste Ansprechpartner des Investors sein. „Die ganze Gemeinde ist betroffen, deshalb muss die ganze Gemeinde profitieren.“

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