Kreis Kusel Weihnachtswunsch: Letzter Dreier

«BEDESBACH.»Düster-trübe Wolken hingen am Himmel überm Hybrid-Grün: Das war die Lage am Ende des Sommers. Jetzt, im Winter, ist sie eher meist heiter, nur noch ab und an bewölkt. Und sollten zum Jahresabschluss morgen noch drei Punkte folgen, ist die Weihnachtsfeier beim Fußball-Bezirksligisten TuS Bedesbach-Patersbach schon vorzeitig gerettet. Zu Gast beim letzten Kick anno 2017 ist das Team des FV Weilerbach (Anstoß 16.30 Uhr).

Es braucht ja wohl ein gutes Fundament, wenn bei Schnee und Regen rutschiger Untergrund fußballerisches Mühen erschwert. Wolfgang Lang hatte ein bisschen Beton angerührt, im Wasgau eine Fünferformation vor Keeper und Kapitän Andre Mahler aufgereiht. Mahler, anstelle des lädierten Kevin Hebel mit der Binde ausgestattet, hatte am vergangenen Sonntag im südwestpfälzischen Felsenland keinen allzu aufregenden Nachmittag. Für ihn und die „Bepa“-Truppe stand nach 90 Minuten die Null. Und weil es vorn zu einem Treffer gereicht, Tim Ludwig sich ein Herz gefasst und trocken eingenetzt hatte, verließen die Blau-Weißen das Feld beim SV Hinterweidenthal mit einem Sieg. „Wir haben uns wohl schneller mit den herrschenden Verhältnissen zurecht gefunden. Vielleicht haben die uns – nach ihren drei Siegen in Folge und dem Auswärtsdreier im Hinspiel in Bedesbach – auch ein wenig unterschätzt“, schaute TuS-Trainer Lang gestern noch mal zurück. Dabei sei das doch egal: Sein TuS habe sehr gut gestanden, in Durchgang eins gar nichts, später sehr, sehr wenig zugelassen. Läuferisch wie kämpferisch echt gut, fand Lang denn auch die spielerische Darbietung seiner Truppe beachtlich. Kurzum: ein verdienter Auswärtssieg. Wichtig. Dass nun der Lokalrivale aus Weilerbach tags zuvor sogar zweistellig gewonnen hat, macht den Glantalern keine Angst. Dem FC Dahn eine Packung zu verpassen, ist nicht die allergrößte Leistung. Das ist für die bedauernswerten Dahner fast schon Alltag. Der TuS reist im ersten regulären Spiel nach der Pause dorthin – ein weiterer Dreier ist fest eingeplant. Sollte die Lang-Auswahl aber schon morgen einen Sieg holen, „wäre das natürlich ideal“, so der Coach: Die Weihnachtsfeier fiele wohl noch eine Spur sorgloser aus. Der Aufwärtstrend ist unverkennbar. Drei Pleiten in Folge, Jammern nach verpatztem Start. Jetzt sind 16 Spiele absolviert. Und die Bilanz zeigt: In den ersten acht Partien hat der TuS gerade mal fünf Pünktchen geholt. Die zweite Achterreihe bescherte eine ungleich bessere Ausbeute: 14 Zähler heimste die Elf ein. Wer derart Punkte sammelt, steigt nicht ab. Drei weitere sollen’s morgen sein. Ob Hebel zurückkehrt, war gestern noch ungewiss. Ebenso die taktische Ausrichtung. „Wir sind ja flexibel“ – damit verriet Lang nichts Neues.

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