Kusel Urteil: Jugendstrafe für Pyrotechnikfan

Die Lauterecker Innenstadt war zum Abtransport der großen Mengen hochexplosiven Materials gesperrt.
Die Lauterecker Innenstadt war zum Abtransport der großen Mengen hochexplosiven Materials gesperrt.

«Kaiserslautern/Lauterecken.» Voll geständig war der 19-Jährige, der große Mengen Sprengstoff angesammelt hatte. Gestern ist er zu einer zweijährigen Jugendstrafe, ausgesetzt zur Bewährung, verurteilt worden.

Eine Jugendstrafe von zwei Jahren verbunden mit einer Bewährungszeit von drei Jahren – dazu hat das Landgericht Kaiserslautern gestern den 19-Jährigen aus Lauterecken verurteilt, der im Haus seiner Eltern große Mengen Sprengstoff gesammelt hatte. Wie mehrfach berichtet, mussten im Januar große Teile Lautereckens evakuiert werden, damit das explosive Material abtransportiert werden konnte. Experten sprachen im Nachhinein von einer „lebensgefährlichen Sprengwirkung“. Die Materialien waren teilweise in Müllsäcken gelagert worden. Der Vorsitzende Richter betonte gestern die Gefahr, in die der junge Mann seine Familie, Anwohner, Besucher und Passanten gebracht hatte. Der Angeklagte hatte alles eingeräumt und gesagt, er sei fasziniert von der Pyrotechnik gewesen. Südwest

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