Kreis Kusel Stellungnahme: Fußballverband soll bei Strafen die Umstände würdigen

Michael Romba, Vorsitzender des TuS Breitenbach, hat beim Fußballverband ein Umdenken bei Strafen angemahnt, wenn Vereine sich nach Kräften bemüht haben, ihre Verpflichtungen zu erfüllen.

Romba nimmt Stellung zur Kolumne „Fußball im Fokus“ am Dienstag, in der unter dem Titel „Per Absage gekürt“ die Nichtantritte von Teams in den unteren Spielklassen thematisiert wurden. Das Spiel der zweiten Breitenbacher Mannschaft war wenige Wochen zuvor in der C-Klasse wegen Spielermangels abgebrochen, der Verein mit einer Geldstrafe von 135 Euro belegt worden.

Die Zweite des TuS habe laut Spielplan am 1. Mai bei Wolfstein-Roßbach antreten müssen. Obwohl das Team von Urlauben, Verletzungen und Krankheiten so arg gebeutelt gewesen sei, dass nur sieben einsatzfähige Spieler zur Verfügung standen, sei man nach Wolfstein gefahren und angetreten. Beim Stand von 6:0 habe sich aber noch ein TuS-Spieler verletzt – und das Spiel sei entsprechend den Regeln abgebrochen worden.

Dass sein Verein, der sich trotz aller Umstände einsatzwillig gezeigt habe, nun derart hart bestraft werde, hält Romba nicht für fair. In seinen Augen hätte die Strafe reduziert werden müssen. In Nachbarverbänden werde das in solchen Fällen praktiziert.

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