Kreis Kusel Schwungvolle Märsche und Melodien in Moll

Unter der Leitung von Michael Christmann eröffneten die Musikfreunde Hangard das Konzert.
Unter der Leitung von Michael Christmann eröffneten die Musikfreunde Hangard das Konzert.

Für den musikalischen Beginn des Herbstkonzertes beim Musikverein Herschweiler-Pettersheim am Samstagabend waren die Musikfreunde aus Hangard im Saarland zuständig. Sie machten ihrem Slogan „Off de Hangard Mussig mache“ alle Ehre und sorgten für gute Unterhaltung.

Unter der Leitung von Michael Christmann eröffneten die Musikfreunde Hangard mit „The Walled City Suite“ den abwechslungsreichen Konzertabend in der gut gefüllten Turnhalle. Thomas Becker, der erste Vorsitzende des gastgebenden Musikvereins, informierte das Publikum dann darüber, wie der Kontakt zu den Hangardern Musikern und deren Vorsitzender Petra Simon zustande gekommen war. Die Musikfreunde und Ansager Frank Lemmes setzten das Programm mit einer Hommage an die früh verstorbene Amy Winehouse fort. Das Medley der bekanntesten Songs von Simon und Garfunkel wurde stilvoll und elegant umgesetzt. Schwungvoll präsentierte sich der Marsch „Kaiserin Sissi“. Mit dem weltbekannten „Tears in Heaven“ von Eric Clapton demonstrierten die Hangarder Musiker unter heftigem Beifall des Publikums ihr erstklassiges Format. Mit der „Hymne von Berlin“ konnte das Publikum die „Berliner Luft“ einatmen. Die geforderte Zugabe erfüllten die Gäste bravourös. Unter der Leitung von Horst Durst startete der Musikverein Herschweiler-Pettersheim mit der „Brinpolka“ (Brünner Polka) in die zweite Hälfte des Konzertabends. Andrea Ehrenheim stellte die Entstehung der Musikstücke, die Interpreten und das jeweilige Arrangement vor. Mit dem „Walzer No. 2“ von Dimitri Shostakowitch erfüllten sentimentale Töne die Halle, und ein Posaunensolo von Peter Jung begeisterte die Zuhörer. Der Musikverein erinnerte musikalisch an seine Anfangszeit und präsentierte mit „The mill in the forrest“ eines seiner ersten Stücke. Sanfte Töne, sicher und gekonnt dargeboten, gab es bei „What a wonderful world“ in Erinnerung an „Satchmo“ Louis Armstrong. Viel Applaus erntete das Orchester für „Glücksmomente im Alltag“ und das Solo von Erich Rohe mit dem Bariton-Saxofon. Bei „Minerva“, einer Blasorchester-Partitur von Jan van der Roost, spielten die Musiker locker und entspannt auf. Beim Stück „Regentropfen“, einer Bravour-Polka von Franz Watz, musste kein Schirm aufgespannt werden. Melodien aus dem Film „Titanic“, unter anderem „My heart will go on“, wurden emotional und tiefgehend dargeboten. Damit endete der offizielle Teil des Konzertes. Aber die Zuhörer forderten einen Nachschlag, den Durst und seine hochmotivierte Truppe mit zwei Zugaben auch gewährten. Die Ohrwurm-Polka „Augenblicke“ und der Traditionsmarsch „Gruß an Böhmen“, ein Bravourstück der Egerländer, wurden vom Publikum begeistert aufgenommen. Durst ließ es sich nicht nehmen, die Bühne zu verlassen und vielen Zuhörern die Hände zu schütteln, während seine Musiker spielten. Bei den Dankesworten von Thomas Becker honorierte das Publikum die beiden Musikvereine und die gute Unterhaltung in der tristen Jahreszeit mit anhaltendem Beifall.

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