Kreis Kusel Schu schlägt wieder zu

Los geht’s: Nach der Auszeit im Vorjahr nahm der Kuseler Teamduathlon am Samstag wieder Fahrt auf.
Los geht’s: Nach der Auszeit im Vorjahr nahm der Kuseler Teamduathlon am Samstag wieder Fahrt auf.

«KUSEL.» Nach einjähriger Pause startete der LSC Athlon Kusel am Samstag den 16. Teamduathlon. Zum Siegerteam gehörte ein bekannter Name: Sammy Schu (LTF Marpingen), der in den vergangenen Jahren mit unterschiedlichen Partnern diesen außergewöhnlichen Wettkampf mehrmals gewonnen hatte, siegte erneut. Diesmal bildet Schu eine Mannschaft mit Florian Lauck (LSG Saarbrücken-Sulzbachtal) und feierte einen überlegenen Start-Ziel-Sieg.

Ursprünglich hatte der 15. Teamduathlon vor zwei Jahren der letzte sein sollen. Dann aber fand der LSC-Vorsitzende Eckhard Steuer eine neue Streckenführung, die ihm mehr zusagte, und er entschied sich, den Wettbewerb wieder aufleben zu lassen. Der Kuseler Teamduathlon ist eine Erfindung Steuers. Zwei Personen und ein Fahrrad bilden ein Team, das eine Marathondistanz absolvieren muss. Beide Sportler können sich im Radfahren so oft abwechseln, wie sie wollen. Sie müssen sich allerdings permanent in Sichtweite befinden. Bei einem Wechsel muss das Fahrrad von Hand zu Hand überreicht werden. Dass es nun zu einer Neuauflage kam, das freute die Athleten sichtlich – so auch das Team „Talbach Runners“, das Hagen Paulus und Carsten Heil von der LG Ohmbachsee bildeten. „Wir sind nun schon zum neunten Mal dabei. Einen solchen einmaligen Wettbewerb kann man doch nicht einfach aufgeben“, sagte Paulus. „Wir haben auch immer damit gerechnet, dass der Teamduathlon wieder stattfinden wird“, ergänzte sein Teamkollege. Mit dem Starterfeld von 50 Mannschaften zeigte sich Steuer zufrieden: „Mit etwa so vielen Teams habe ich auch im Vorfeld gerechnet“, sagte er. Gespannt waren die Teilnehmer auch, wie die neue Strecke wohl aussehen würde. Ein großer Teil hatte schon in den Vorjahren zu der etwa 14 Kilometer langen Rundstrecke gezählt, die dreimal zu absolvieren war. Diesmal waren jedoch 1200 Höhenmeter – und damit mehr Steigungen – zu überwinden. Steuer wünschte zum Start in Anbetracht der großen sportlichen Anstrengung„euch Verrückten alles Gute“. Bürgermeister Stefan Spitzer schickte das Teilnehmerfeld in der Nähe der Straßenmeisterei in Kusel-Diedelkopf per Startschuss ins Rennen. Schon von Beginn an machten Mehrfachsieger Sammy Schu und sein Partner deutlich, wer am Ende die Nase vorne haben würde. Schon nach drei Kilometern hatten sich die beiden einen Vorsprung von 200 Metern herausgearbeitet, der in der Folge immer weiter anwuchs. Den zweiten Platz belegte das Team „Breaking 2“ mit Max Rahm (LC Donnersberg) und Gregor Schreiner (LLG Wonnegau). Bei den gemischten Mannschaften war das Team „Läuft bei uns“ mit Matthias Andes (Niederstaufenbach) und Regina Höhn (TV Rodenbach) ganz vorne. Bestes Frauenteam waren „Klein aber schnell“ mit Nicole Walita (LF Naheland Bad Kreuznach) und Sandra Dolby (VfR Baumholder). Lob für die neue Rundstrecke gab es von Peter Pfleger (Welchweiler), der mit Teamkollege Cyrille Coquerel (TV Offenbach-Hundheim) den 17. Platz belegte: „Das war bisher die schönste Strecke beim Teamduathlon.“ Er lobte vor allem das anspruchsvolle und abwechslungsreiche Profil. LSC-Vorsitzender Steuer zog eine positive Bilanz: „Ich habe nur Lob gehört. Deshalb sehe ich keinen Grund, dass es im nächsten Jahr nicht der 17. Teamduathlon geben sollte.“ Doch zunächst müsse er sich mit seinen Vereinskameraden absprechen, die ihn bei dem Lauf gut unterstützt hätten.

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