Kreis Kusel Schon mehr als die halbe Miete für „Bepa“

«BEDESBACH/NANZDIETSCHWEILER.» Mächtig Auftrieb für den TuS, kleiner Rückschlag für den SVN: So lässt sich der jüngste Bezirksliga-Spieltag aus Sicht der Kuseler Landkreis-Klubs zusammenfassen. Der folgende führt am Sonntag (14.45 Uhr) den TuS Bedesbach-Patersbach zum Spitzenreiter SV Hermersberg und den SV Nanz-Dietschweiler zu Mitabsteiger SV Schopp (14.30 Uhr).

Nunmehr zehn Punkte aus den jüngsten vier Partien: Damit hat der TuS Bedesbach-Patersbach schon nach 14 Spielen 21 Zähler auf seinem Konto. Obgleich in der laufenden Saison 34 Spieltage zu absolvieren sind, dürfte das bereits jetzt mehr als die halbe Miete sein beim Unternehmen Klassenverbleib. Fünf Spiele stehen noch bevor bis zur Winterpause, kühne Hochrechnungen beim Blick auf den Plan lassen auf eine Menge weitere Zähler hoffen: Gundersweiler, die TSG Kaiserslautern, Morlautern II – drei machbare Aufgaben. Am Sonntag geht’s aber erstmal zum Tabellenführer nach Hermersberg. Doch auch dort kann es mit dem Punkten funktionieren – zumindest wenn sich das Team so präsentiert wie jüngst beim 3:1-Sieg gegen die stark einzuschätzende SG Eppenbrunn. „Wir haben uns zur Pause gesagt: Kampflos geben wir da nichts her“, blickt Interimscoach Marcel Rietz zurück. „Wir haben uns vom Anpfiff weg gewehrt und den Gegner wohl beeindruckt“, freut sich der etatmäßige Trainer von „Bepa“ II und III riesig darüber, wie die Mannschaft den Pausenrückstand weggesteckt, dank höchst engagierter Vorstellung zur „überragenden Tagesform“ gefunden, das 0:1 noch zum 3:1 zurechtgebogen hat. Wolfgang Lang hat indes seine Auslands-Verpflichtungen abgearbeitet, steht wieder zur Verfügung, hat in dieser Woche schon wieder das Training geleitet. Bei der Dienstreise auf die Sickingerhöhe kann er auf eine Truppe hoffen, die nach jüngster Erfolgsserie mit breiter Brust beim Spitzenreiter aufläuft. Warum soll dort nicht was gehen? Für den SV Nanz-Dietschweiler war die 0:1-Heimniederlage gegen den TuS Landstuhl vor Wochenfrist ein Rückschlag – für Patrik Maaß aber kein Grund, „jetzt die Köpfe hängen zu lassen“. Der Coach sagt: „Wir haben ein Spiel verloren, mehr nicht.“ Die Ursache für die Niederlage ist für Maaß klar: „Viel zu wenig Durchsetzungsvermögen vor dem Tor. Wir haben deren Keeper viel zu selten geprüft. Und hinten passten die Jungs einmal nicht auf, und schon war es passiert“, fasst der Trainer zusammen. Ausgerechnet Sergej Weiss, vor dem Maaß vor Wochenfrist noch eindringlich gewarnt hatte, markierte den Siegtreffer für den TuS. „Den kannst du halt nicht 90 Minuten lang komplett ausschalten. Und das Tor hat er richtig gut gemacht, das muss man einfach anerkennen.“ Am Sonntag muss der SVN zum Mitabsteiger nach Schopp. Der SVS steht auf dem 13. Rang, hat bislang 16 Punkte gesammelt – neun weniger als der SVN. „Das ist ja das Schöne am Fußball. Wenn es mal in einem Spiel nicht so läuft, bekommt man am nächsten Wochenende die Chance, es wieder besser zu machen. Und das haben wir uns fest vorgenommen“, gibt sich Maaß kämpferisch. Dass Schopp vor Wochenfrist in Weselberg mit 8:1 unter die Räder gekommen ist, täusche über die eigentliche Qualität der Truppe hinweg. „Aber wir fahren da sicher nicht hin, nur um ein bisschen mitzuspielen. Wenn wir vorne wieder mehr Durchschlagskraft an den Tag legen, ist auch in Schopp so einiges möglich.“ Personell kann Maaß dabei einmal mehr aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Eduard Deschtschenja falle ein weiteres Mal aus privaten Gründen aus.

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