Kreis Kusel Platz 14 ist das große Ziel

Schwerstarbeit für die „KroFroLa“-Abwehr in gelben Trikots – das gab`s in dieser verkorksten Saison öfter zu sehen. Die Szene st
Schwerstarbeit für die »KroFroLa«-Abwehr in gelben Trikots – das gab`s in dieser verkorksten Saison öfter zu sehen. Die Szene stammt aus dem Spiel beim TuS Breitenbach.

«EINÖLLEN.» Hoffen und bangen, spekulieren und rechnen: Wer begleitet den TV Grumbach in die C-Klasse? Die Lage ist noch ein wenig verworren. Gut möglich, dass Aufsteiger TVG allein runter muss. Trifft es hingegen gar drei, sind wohl beide dabei: Der SV Einöllen und die SG Krottelbach/Frohnhofen/Langenbach rangeln um Platz 14, der die Überlebenschance in der B-Klasse Nord erheblich verbessert. An Pfingstsonntag (15 Uhr) stehen sich die beiden Teams gegenüber.

Die Zahl derer, die in die C-Klasse runter müssen, hängt von zwei Unbekannten ab: Purzelt die SG Jettenbach-Eßweiler-Rothselberg in die B-Klasse, wird es einen Absteiger mehr geben. Dem aktuellen Tabellenstand nach ist dies nicht der Fall, doch geht es im Keller der A-Klasse arg eng zu. Die Entscheidung über die Anzahl der Absteiger fällt erst nach dem letzten Schlusspfiff: Ausschlaggebend ist dann, ob der Ligazweite SG Haschbach-Schellweiler in den Aufstiegsspielen über den Südstaffel-Vizemeister SV Brücken triumphiert. Rückt die SG auf, wird ein Platz frei. Klar also, dass Platz 14 von großer Bedeutung ist. Im Gezerre um diese Position hat derzeit der SV Einöllen die Nase vorn. Drei Zähler mehr als die dahinter rangierenden Gäste hat das Team um Spielertrainer Jörg Baumbauer auf seinem Konto. „Diesen Vorsprung wollen wir natürlich verteidigen, vielleicht sogar noch Ohmbach überholen“, spricht Baumbauer klare Worte. Mit einem Dreier könnte der SVE morgen zu Ohmbach aufschließen. Und dann noch vorbeiziehen? Schwierig, gastiert doch am letzten Spieltag Spitzenreiter TuS Breitenbach in Einöllen. Darüber aber will sich Baumbauer noch keine Gedanken machen. Erst mal gelte es, die Krottelbacher zu schlagen. „Wir haben uns diesen Vorteil hart erarbeitet“, sagt Baumbauer. „Vor vier, fünf Wochen hätte das ja keiner geglaubt.“ Nach schwachem Jahresstart 2018 und den beiden verlorenen Heimspielen gegen Ohmbach und Altenglan schien der SVE im Keller festgenagelt. Zuletzt aber legten die Gelb-Schwarzen eine Erfolgsserie hin, holten aus fünf Partien zehn der insgesamt erst 23 Zähler. Die späte Aufholjagd soll nun Platz 14 sichern helfen. „Wir haben wohl einen psychologischen Vorteil auf unserer Seite“, sieht Baumbauer nun die Gäste unter Zugzwang. Baumbauer räumt ein, dass die Saison nicht nach Plan gelaufen ist. „Sicher hätten wir uns etwas mehr gewünscht“, sagt der Routinier, der zur neuen Saison die Teamleitung an Christopher Dispot (TSG Kaiserslautern) weitergeben wird. Möglich, dass Baumbauer weitermacht. „Mir wäre es aber schon sehr recht, wenn der Verein noch einen spielenden Co-Trainer findet“, sagt Baumbauer, der mit Herzen zum SVE steht, ihm auch weiter treu bleiben möchte. Spielen will er mit seinen 47 Jahren aber nicht mehr. Eine Veränderung im Trainerstab wird es auch bei „KroFroLa“ geben. „Wir sitzen gerade zusammen und überlegen, wie wir das in der kommenden Runde besser gestalten können“, verriet Torsten Höbel. Der Sportliche Leiter der SG steht seit der Winterpause Coach Alexander von Blohn zur Seite. Dies allerdings war nicht als Dauerlösung geplant. „Ich will mich auf die anderen Aufgaben konzentrieren, es wird ja immer mehr Bürokratie“, sieht Höbel seine Zukunft abseits des Trainingsplatzes. Ein Nachfolger ist indes schon gefunden: Marco Kratz, zurzeit noch in Ohmbach am Ball, wird zur neuen Saison von Blohn unterstützen. „Egal in welcher Klasse – wir wollen einiges besser machen“, sagt Höbel. Denn: „Wir sind nicht schlechter als die anderen, wir haben das Format für die B-Klasse – wenn’s auch für die ersten fünf Plätze nicht reicht“, betont der Sportliche Leiter der SG. Klar ist: „Wir müssen in Einöllen gewinnen und werden daher auch entsprechend agieren müssen.“ Torhüter Florian Waldeit fällt mit einer Knieverletzung aus. Auch Michael Oberkircher kann nicht spielen.

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