Rheinpfalz Nils erklärt: Das ist Prävention

Prävention ist ein schwieriges Wort, das aus dem Lateinischen kommt und „zuvorkommen“ bedeutet. Ein anderes Wort für Prävention ist Vorsorge. Man tut also etwas, damit Schlimmes erst gar nicht passiert. Du lernst vielleicht gerade jetzt schon trotz schönen Wetters für eine schwierige Mathearbeit in ein paar Wochen, weil du unbedingt eine schlechte Note vermeiden willst. Um gar nicht erst krank zu werden, isst du öfter Obst und Gemüse, machst Sport, wäschst dir vor dem Essen die Hände und bist wahrscheinlich, wie sehr viele Kinder geimpft, obwohl es in Deutschland keine Pflicht ist. Impfungen sollen dich vor Viren und Bakterien schützen. Viren und Bakterien sind Erreger, die in deinen Körper eindringen wollen und dich schwer krank machen können. Damit das erst gar nicht passiert, gibt dir der Arzt eine Spitze mit wenigen dieser möglichen Eindringlinge. „Wie bitte, der Arzt gibt mir extra Viren und Bakterien?“, denkst du gerade vielleicht. Das klingt erst einmal komisch, aber warte nur ab. Diese Viren und Bakterien die dir dein Arzt gibt, lösen in den meisten Fällen nur eine ganz schwache Erkrankung aus, die man oft gar nicht merkt, weil es nur wenige und schwache Eindringlinge sind. Ob du es nun merkst oder nicht, dein Körper kämpft gegen diese Eindringlinge und stellt Abwehrstoffe her. Diese Abwehrstoffe nennt der Arzt Antikörper und Antigene. Aber ich nenne sie lieber Gesundheitspolizei. Diese Gesundheitspolizei bleibt nach der Impfung in deinem Körper und verteidigt dich. Gegen manche Krankheiten kann dir der Arzt aber auch direkt Antikörper spritzen, also eine Spezialpolizei, die verhindert, dass du krank wirst. Weil ich lieber mit Freunden ins Schwimmbad oder ins Kino gehe, als mit Viren und Bakterien krank im Bett zu liegen, habe ich mir ganz mutig einen kleinen Piks beim Arzt abgeholt.

x