Rheinpfalz Nichts für Wasserscheue

Aufsichten im Schwimmbad – hier das Rüllbergbad – müssen Rettungsschwimmer sein und sich in Erster Hilfe auskennen.
Aufsichten im Schwimmbad – hier das Rüllbergbad – müssen Rettungsschwimmer sein und sich in Erster Hilfe auskennen.

Sportlich, teamfähig und nicht wasserscheu: Das sind die Voraussetzungen, die Helfer für die Badeaufsicht erfüllen müssen. Für die kommende Saison sucht die Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein Hilfskräfte für ihre beiden Bäder.

Wenn es nach den Betreibern geht, könnte sie jetzt schon losgehen, die Freibadsaison. Doch noch lädt das wechselhafte, nasskalte Wetter nicht gerade zum Planschen ein, so dass voraussichtlich erst Mitte Mai die Pforten zu den Freibädern Königsberg und Rüllberg endlich wieder öffnen. Für die kommende Saison werden tatkräftige Helfer gesucht, die einen geregelten und sicheren Schwimmbadbetrieb gewährleisten. „In der Regel helfen uns Schüler aus, meistens Abiturjahrgänge“, erklärt Hans Ludwig Altes, Werkleiter bei der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Die schulischen Leistungen seien allerdings nicht Voraussetzung für eine Mitarbeit im Freibad, denn dafür seien andere wichtig. Neben dem Mindestalter von 17 Jahren, sportlichem Engagement und keiner Angst vorm Wasser müssen die DLRG-Helfer mindestens das silberne Rettungsabzeichen nachweisen, das unter anderem Fähigkeiten als Rettungsschwimmer und in Erster Hilfe bescheinigt. Fehlt eine solche Plakette, kann dieses mit etwa zehn bis zwölf Doppelstunden in Abendkursen erworben werden. Als weitere Qualifikation ist ein Erste-Hilfe-Schein erforderlich. Kenntnisse hierzu müssen regelmäßig aufgefrischt werden. Dazu kommen jährliche Unterweisungen des Arbeitgebers, zum Beispiel in der Handhabung eines Defibrillators. Gearbeitet wird maximal in Sechs-Stunden-Schichten, werktags und an Wochenenden. Die Tätigkeit als DLRG-Helfer wird im Rahmen des Mindestlohns (8,84 Euro) vergütet, hinzu kommt eine Jahreskarte für freien Eintritt für beide Schwimmbäder. Als 450-Euro-Jobber (Minijob) trägt der Arbeitgeber die Beiträge zur Sozialversicherung. „Je mehr Helfer wir haben, desto flexibler können wir arbeiten, wobei wir auf die Wünsche unserer Helfer bei der Schichteinteilung eingehen. Zu viele Helfer haben wir aber nie“, erklärt Altes weiter. Gearbeitet wird im Team. Das größere Königsberg-Freibad in Wolfstein nimmt dabei vergleichsweise mehr Arbeit in Anspruch als das Rüllberg-Schwimmbad bei Langweiler. Neben den DLRG-Helfern ist immer mindestens ein hauptberuflicher Bademeister vor Ort. Teamfähigkeit ist eine weitere wichtige Voraussetzung, die die Arbeit in den Freibädern mit sich bringt. Mittlerweile organisieren sich die Teams deshalb gerne über soziale Medien wie WhatsApp, um auch kurzfristig miteinander zu kommunizieren, Dienstpläne abzustimmen und Vertretungen abzusprechen. Das Tätigkeitsgebiet deckt hierbei nicht nur die reine Wasseraufsicht ab. Mit der Zeit lernen die Helfer auch, wie Wasserproben entnommen, Becken gereinigt und Filteranlagen gewartet werden. Alles in allem sei an die Tätigkeit ein ganzes Bündel Verantwortung geknüpft, sagt Altes. In der Vergangenheit jedoch konnten die Helfer die Erwartungen immer erfüllen, sogar übertreffen, worauf man sehr stolz sei. Man hoffe auch weiterhin auf eine solch gelungene Mitarbeit in der Zukunft. Interessenten können sich unter der Rufnummer 06382 791-405 melden. Ansprechpartner ist Hans Ludwig Altes.

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