Rheinpfalz Mittel im Visier für Bachbahn-Radweg

Die Bachbahntrasse: 4,7 Millionen Euro kostet ihr Umbau zu einem Radweg.
Die Bachbahntrasse: 4,7 Millionen Euro kostet ihr Umbau zu einem Radweg.

Neues in Sachen Radweg auf der Bachbahntrasse: Die Stadt Kaiserslautern mit ihren Stadtteilen Erfenbach und Siegelbach sowie die Ortsgemeinden Otterbach, Rodenbach, Weilerbach haben einen gemeinsamen Förderantrag beim Bundesumweltministerium eingereicht.

Ziel des interkommunalen Projektes ist, wie berichtet, der Bau einer Radwegeverbindung auf der Bachbahntrasse. Auf der früheren Schienentrasse gibt es zwischen Reichenbach und Weilerbach einen Radweg, der nun über Rodenbach, Siegelbach und Erfenbach bis nach Otterbach und weiter in die Stadt geführt werden soll. Federführend ist die Weilerbacher Bürgermeisterin Anja Pfeiffer. Das Projekt umfasst laut Pfeiffer eine Investition von 4,7 Millionen Euro bei einem Fördersatz zwischen 70 und 90 Prozent aus dem Bundesprogramm „Klimaschutz durch Radverkehr“. Geplant sei der Bau eines 13 Kilometer langen Radwegs auf der ehemaligen Bahntrasse und bestehenden Wegen. Hinzu kämen Maßnahmen wie Verkehrsberuhigung und Beleuchtung, die teilweise Ertüchtigung des Weges sowie Mobilitätsstationen. Alle Beteiligten hätten sich mit großem Engagement eingebracht, und so habe der Antrag nun nach Berlin gesendet werden können, lobt Pfeiffer. Mit einem Bescheid sei im zweiten Quartal 2019 zu rechnen. Vorbereitende Maßnahmen seien eingeleitet worden, so seien eine Biotoptypenkartierung und ökologische Gutachten beauftragt und Genehmigungsverfahren geprüft worden. Eine Umsetzung sei in Abschnitten geplant, begonnen werden solle mit dem Lautertalradweg in Otterbach. Detailplanungen und Trassenführung würden erst nach Erhalt eines Zuschussbescheides festgelegt. Der genaue Trassenverlauf des Radweges sei noch nicht beschlossen, betonte Pfeiffer. Bei einer Förderung müsse man sehen, „was der Fördergeber uns ins Handbuch schreibt“. Ein Abweichen von der Schienentrasse sei etwa am IG Nord vorstellbar, dort gebe es einen parallel verlaufenden Wirtschaftsweg. Allerdings habe die Landwirtschaftskammer schon Bedenken vorgetragen.

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