Rheinpfalz Mehlpfuhl wird erweitert

Der fünfte Bauabschnitt des Mehlpfuhls wird in Angriff genommen: Dem Vorhaben, auf dem ehemaligen Gelände des SV Schmittweiler ein Gewerbegebiet auszuweisen, hat der Ortsgemeinderat Schönenberg-Kübelberg einmütig zugestimmt.

Das frühere Gelände des SV Schmittweiler ist schon seit längerer Zeit ungenutzt, wie Ortsbürgermeister Josef Weis (CDU) ausführte. Nun sollen auf dem 1,5 Hektar großen Areal, das im Norden an den zweiten Bauabschnitt des Gewerbegebiets „Im Mehlpfuhl“ grenzt, Grundstücke für vier bis fünf Betriebe ausgewiesen werden. Es wird der fünfte Bauabschnitt des Mehlpfuhls sein. Damit schloss sich der Rat dem Vorschlag des Haupt-, Bau- und Finanzausschusses an (Die RHEINPFALZ berichtete). Nach der Machbarkeitsstudie des Kaiserslauterer Büros Obermeyer ist nun zuerst mit der Naturschutzbehörde Kontakt aufzunehmen, auch weil das Gelände an das Landschaftsschutzgebiet grenzt. Erschlossen werden kann der neue Bauabschnitt des Gewerbegebiets über den Jan-Hutzel-Weg. Timo Kreuscher (SPD) sprach sich dafür aus, das marode Sportheim des früheren SV Schmittweiler abzureißen. Diesem Vorschlag stimmten die Ratsmitglieder einhellig zu – nicht zuletzt, weil dem Haus durch Vandalismus „stark zugesetzt worden ist“, wie Weis sagte. Es stelle mittlerweile „fast ein Sicherheitsrisiko“ dar. Die Vorschläge zur Entwicklung des Dorfes wurden vom Rat ebenfalls positiv aufgenommen. So soll die durch den Abriss des Hauses Schulstraße 6 freigewordene Fläche künftig als Parkplatz dienen. Zusätzlich wird die Kindertagesstätte Gelände erhalten. Umgestaltet werden soll der Dorfplatz in Kübelberg. Obwohl dort zahlreiche Parkplätze gebraucht werden – wegen der verschiedenen Veranstaltungsräumlichkeiten, Gasthaus, Kulturhaus und Gemeindehaus der Kirche –, sollten die Parkplätze nach Weis’ Meinung breiter werden. „Die Stellplätze sind momentan einfach zu schmal“, befand er. Im Kreuzungsbereich Saarbrücker Straße/Herzogstraße gelte es, in Absprache mit dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) „eine gute Regelung für Fußgänger zu finden“. Um den Verkehrsfluss generell zu verbessern, ist geplant, die Abbiegespur von der Schmittweiler- und der Herzogstraße in die Saarbrücker Straße mit einem grünen Rechtsabbiegepfeil zu versehen. Einmütig plädierte der Rat dafür, den Glockenturm und die Stützmauer am Hof des Bürgerhauses in Schmittweiler auf Standfestigkeit überprüfen zu lassen. 50 Prozent Gemeindezuschuss zur Erneuerung der Heizung in der Mehrzweckhalle des Ortsteils empfand Kreuscher als zu hoch – er reagierte damit auf den Antrag der katholischen Kirchengemeinde, die in dem Haus ihre Gottesdienste feiert. Andere Vereine würden auch nicht mit solch hohen Anteilen unterstützt, sagte er. Weis argumentierte, dass diese Räumlichkeit ja auch als Aussegnungshalle diene, eine Einrichtung, die die Gemeinde vorhalten müsse – wie in den anderen Ortsteilen. Und schließlich könne sie auch für kommunale Veranstaltungen genutzt werden. Der Rat schloss sich mehrheitlich Weis’ Linie an. Die bisher namenlose Straße im Neubaugebiet „In der Langgewanne“ wird nach Willen des Rates dem lokalen Maler Alois Metzger gewidmet.

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