Wolfstein KOB: Produktion medizinischer Binden „auch dringend notwendig“

KOB stellt medizinische Textilien wie elastische Binden und Gewebe her.
KOB stellt medizinische Textilien wie elastische Binden und Gewebe her.

KOB in Wolfstein steigt nicht kurzfristig in die Produktion von Schutzmasken ein. Für diese Produkte hat die KOB-Mutter Hartmann bereits ihre Kapazitäten auf ein Maximum erhöht.

Eine Sprecherin teilte auf RHEINPFALZ-Anfrage mit, dass KOB weiterhin elastische medizinische Binden und Gewebe herstellt. „Viele dieser Produkte unterliegen derzeit auch einer dringenden Notwendigkeit für kritische Bereiche des Gesundheitssystems. Die Sicherstellung der Versorgungssicherheit von Krankenhäusern, Hospitälern, Pflegeeinrichtungen und sonstigen medizinischen Einrichtungen wie Apotheken und dergleichen ist weiterhin zu gewährleisten und zwingend notwendig“, heißt es in der schriftlichen Antwort. KOB-Produkte werden als Verbände zum Stützen, Fixieren und Komprimieren wie als Trägerstoffe und Pflaster eingesetzt.

Hartmann mit Sitz in Heidenheim beliefert „für das Gesundheitssystem hochrelevante“ Kunden wie Krankenhäuser, Altenheime, Apotheken und den Sanitätsfachhandel „mit Hochdruck“, beispielsweise mit OP-Masken, Handschuhen, OP-Mänteln, Augenschutz und Hauben. Die Nachfrage nach Masken und Desinfektionsmitteln sei in den vergangenen Wochen explosionsartig gestiegen. Hartmann habe daher seine Produktion auf ein Maximum erhöht, aktuell werde rund um die Uhr produziert. Die Belieferung erfolge einer klaren Prioritätenliste entsprechend, die nach ethischen Kriterien aufgelistet sei und in keinster Weise Profitabilitätsniveaus berücksichtige, heißt es weiter. Zusätzliche Kapazitäten im Bereich Desinfektion seien über die Hartmann-Tochter Kneipp geschaffen worden.

x